22. Januar 2015 - Alternativer Neujahrsempfang

Für den 8. Alternativen Neujahrsempfang des Kreisverbandes DIE LINKE.Stendal und der Kreistagsfraktion DIE LINKE hatten wir das Areal der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Landkreis Stendal auserkoren. Mit der Wahl des Ortes wollten wir in Zeiten, in denen in einigen Städten des Landes Sozialchauvinismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und weitere Ressentiments das Straßenbild und die öffentliche Wahrnehmung prägen und so Menschen mit Migrationshintergrund verunsichern und ängstigen, ein klares Signal für Toleranz, Weltoffenheit und einer gelebten Willkommenskultur setzen. Einige VertreterInnen aus Politik, Verwaltung und gesellschaftlichem Leben aber vor allem viele Bürgerinnen und Bürger des Landkreises mit ganz unterschiedlicher Herkunft feierten mit uns gemeinsam ein buntes Fest, das neben Kultur, Spiel und kulinarischen Genüssen mit internationalem Flair viel Raum für Gespräche bot. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgten nicht nur Lagerfeuer und Punsch sondern insbesondere die sprichwörtlich greifbare Menschlichkeit, die aus vielen Augen sprach, für Wärme. Der Dank gilt Allen, die zum Erfolg des kleinen Festes beigetragen haben.

2. März 2015 - Mitgliederversammlung nominiert Hermann Paschke

Die Gesamtmitgliederversammlung wählte einstimmig Hermann Paschke zum Kandidaten der Partei DIE LINKE zur BürgermeisterInnenwahl in der Gemeinde Klietz. Vor dem Wahlgang stellte das aktuelle Gemeinderatsmitglied Paschke den anwesenden Mitglieder aber auch den interessierten BürgerInnen sein Programm vor. Insbesondere mit seiner Forderung nach mehr Transparenz innerhalb der Kommunalpolitik der Gemeinde, einer besseren und ausgewogeneren Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Unternehmen und Vereinen sowie der konsequenten Aufarbeitung des Hochwasser 2013 erntete der Bewerber viel Zustimmung. In der Diskussion wurde aber nicht nur Zustimmung zur Kandidatur geäußert, sondern es wurden dem Bewerber auch konkrete Anregungen mit auf den Weg gegeben. Die verbleibende Zeit bis zum Wahltag - 19. April 2015 - wird er nutzen, um für sein Programm in allen Ortsteilen zu werben.

6. März 2015 - Regionalkonferenz Altmark

Unter dem Motto "Perspektiven 2016" diskutierten die Kreisverbände Altmark-West und Stendal  der Partei DIE LINKE gut ein Jahr vor der Landtagswahl die inhaltlichen wie personellen Optionen. Im gut gefüllten Saal des Stendaler Landratsamtes gab die Landesvorsitzende Birke Bull mit ihren Ausführungen einen guten Auftakt für die anschließende lebhafte Diskussion. Themen, wie die bessere Beteiligung der Bürgerinnnen und Bürger an der Politik, Aussagen zur Bildungslandschaft oder die speziellen Herausforderungen seitens der Landespolitik für die Entwicklung der ländlichen Räume kamen ebenso zur Sprache wie die aktuellen Auswirkungen des geänderten Kinderfördergesetzes auf die Kommunen und die Elternbeiträge oder aber die Versorgung mit "schnellem Internet" im Norden des Landes. 

28. März 2015 - Stadtparteitag

Am Sonnabend, den 28.03.2015, wählte der Ortsverband Stendal auf seinem Stadtparteitag die Kandidaten für die Stadtratswahl am 21.06.2015. Mit 37 Kandidaten ist die Liste so groß, wie bei keiner anderen Wahl in der Kreisstadt zuvor. Die Marschrichtung steht fest- wir wollen die stärkste Fraktion stellen!! Joachim Röxe soll als Spitzenkandidat die Frauen und Männer in den nun bevorstehenden Wahlkampf führen. Er wurde ohne Gegenstimme von den anwesenden Genossinnen und Genossen auf den Listenplatz 1 gewählt. Die Bewerberliste ist in vielerlei Hinsicht bunt gemischt: Parteimitglieder und Parteilose, junge und erfahrende, Arbeit suchende, Akademiker und Selbstständige, Studierende und Pensionäre, Kulturbeflissenen, Sportbegeisterte und sozial Engagierte. So geben wir ein starkes Signal an die Wähler weiter. Die Bewerberinnen und Bewerber eint, dass sie ein Politikwechsel in der Hansestadt Stendal herbeiführen wollen. 


Die Gesamtübersicht unserer BewerberInnen können Sie hier einsehen. Das Wahlprogramm finden Sie hier.

04. April 2015 - Bunt gegen Braun in Schönhausen

Am Samstag den 04. April setzte das „Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit“ im Landkreises Stendal dem braunen Spuk der „Bismarckfreunde“ in Schönhausen bunten und lauten Protest entgegen. „Wir alle leben im Landkreis Stendal. Vielfalt macht unsere Region lebens- und liebenswert“, so Bernd Kloss in seiner Eröffnungsrede. Mit den Bündnismitgliedern trug auch DIE LINKE Stendal maßgeblich dazu bei, die Körnerstraße zum Ort eines bunten Festes mit Musik, Kultur und Spiel für Kinder zu verwandeln. Neben dem Theater der Altmark sorgten auch Dustin Saizek sowie die Band “Lari und die Pausenmusik“ mit einer Geigerin für das Gelingen.

Die Veranstaltung der Rechten blieb hingegen weitestgehend nur ein szeneinternes Event. Die angereisten Nazis und leider auch einige Kinder wurden mit den üblichen Opfermythen und Geschichtsrevisionismus konfrontiert. Wie sicher es dabei um das Faktenwissen steht, verdeutlicht schon ihre Auswertung des Achtung Fehler: „Bismark Gedenkens“. Erfreulich war auch, wie sichtbar verärgert die Teilnehmenden über die „Verunstaltung“ des Ortes mit bunten Türen durch die „Linksfaschisten“ waren. Fazit: kreativer und bunter Protest wirkt!

19. April 2015 - Unser Bürgermeister in der Gemeinde Klietz!

Wir beglückwünschen unseren Kandidaten Hermann Paschke zu seinem Wahlsieg in der Verbandsgemeinde Klietz!

Mit 55,4% bzw. 453 Stimmen konnte er sich im Rennen um das Amt des Bürgermeisters durchsetzen. Viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Vision einer Gemeinde, die alle Ortsteile und Menschen in die Politik einbezieht!

Volksstimme vom 20.04.

vorläufiges Wahlergebnis

Hermann Paschkes Profil

 

21. April 2015 - Zeit für die erste Bürgermeisterin

Für einen Neuanfang in Stendal!

Am 21. April bekundete unsere langjährige Bundes- und Kommunalpolitikerin Katrin Kunert ihren Willen, im Stendaler Rathaus einen politischen Wechsel zu vollziehen.

Sie will sich am 21. Juni neben dem CDU-Amtsinhaber Klaus Schmotz und dem SPD-Kandidaten Reiner Instenberg um das Vertrauen der Bürger_innen der Hansestadt bewerben. Am 04. Mai wird sie dem Stadtverband offiziell vom Stadtvorstand als Kandidatin vorgeschlagen. Gestützt auf das Vertrauen der eigenen Genoss_innen soll sie dann die vierzehnjährige Ära von Schmotz im Rathuas und zusammen mit der linken Liste die Dominanz der CDU im Stadtrat beenden, deren Verstrickung in die Wahlfälschung Neuwahlen erst nötig machte.

01. Mai 2015 "Das muss drin sein." - Tag der Arbeit im Tiergarten

Auch in diesem Jahr nutzte unser Ortsverband die traditionsreiche Veranstaltung der DGB-Gewerkschaften zum 01. Mai im Stendaler Tiergarten, um für unsere politische Agenda zu werben. Neben vielen Kandidati_innen unserer Liste konnte auch unsere Bürgermeisterkandidatin Katrin Kunert dabei mit vielen Bürger_innen, von denen über 1.200 kamen, ins Gespräch kommen. Die Wechselstimmung in Hinblick auf das Rathaus und auch das Land war spürbar. Neben der Wahl stellten wir aber auch die neue Kampagne unserer Partei "Das muss drin sein." vor, die dem Anlass entsprechend, Alle einlädt, Druck zu machen für mehr Personal im Sozial- und Gesundheitswesen, eine bessere Verteilung von Arbeit, bezahlbare Energie und Wohnungen und gegen Hartz IV und prekäre Beschäftigung - eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einem so reichen Land wie der Bundesrepublik!

04. Mai 2015 - vollstes Vertrauen in Katrin Kunert

Wie bereits angekündigt, traf sich der Stadtverband der Stendaler LINKEN am Montagnachmittag zum Stadtparteitag. Der große Tagesordnungspunkt war die offizielle Nominierung von Katrin Kunert zur Kandidatin für den Posten der Oberbürgermeisterin. Nach einer packenden Rede über ihre Pläne für den Neuanfang in Stendal, stand sie den eigenen Genoss_innen nochmal Rede und Antwort, bevor sie dann mit satten 100 Prozent Zustimmung in ihrem Vorhaben bestätigt wurde. Gestützt auf dieses Vertrauen kann nun bald der eigentliche Wahlkampf beginnen!

08. Mai 2015 - 70. Tag der Befreiung

Befreiung! Was sonst?

Auch DIE LINKE Stendal begeht den Tag der Befreiung. Wir laden alle dazu ein, des 70. Jahrestages der bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands und der dafür gefallenen Befreier_innen zu gedenken.

Ab 10 Uhr findet dazu eine Gedenkveranstaltung der "Freundschaftsgesellschaft Stendal" auf dem Ehrenfriedhof der Roten Armee an der Gardelegener Straße statt.

08. Mai 2015 - Würdiges Gedenken zum 70. Jahrestag der Befreiung / des Sieges

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Gut 80 Bürger_innen der Hansestadt Stendal sowie einige Menschen aus umliegenden Gemeinden folgten der Einladung der Stendaler "Freundschaftsgesellschaft" zum würdigen Gedenken anlässlich des 70. Jahrestages des Sieges über Nazideutschland.

Neben der hohen Besucher_innenzahl sorgten in diesem Jahr auch drei Schüler_innen der Stendaler Sekundarschule "Comenius", die Lyrik zum Themenkomplex Krieg vortrugen, für einen würdigen Rahmen der Gedenkveranstaltung. Für die musikalische Begleitung sorgte zudem die "Brass-Band" aus Stendal. Redebeiträge hielten neben Frau Seibicke von der Freundschaftsgesellschaft auch wieder der Oberbürgermeister von Stendal sowie ein Attaché der russischen Botschaft aus Berlin. Zur Melodie von "Unsterbliche Opfer" wurden dann Gebinde und rote Nelken am Mahnmal des Ehrenfriedhofs der Roten Armee mit den Namen von über 100 Rotarmisten niedergelegt. Dieses wurde zudem von Mitgliedern des "Blaulichtmuseum Beuster" in historischen Uniformen flankiert.

Einig waren sich die Vortragenden und auch die Zuhörenden darin, dass dieser Tag ein Tag der Befreiung und eben nicht der Niederlage ist; ein Topos der sich in letzter Zeit leider allzu häufig finden lässt und oft genug mit einer Verkehrung von Täter- und Opferrollen sowie geschichtsrevisionistischen Ideen einhergeht. Frau Seibicke schloss dann auch mit der Mahnung: "Es gibt keine Zukunft ohne Erinnerung."

12. Mai 2015 - Auswärtige Fraktionssitzung

Die letzte Sitzung der Stadtratsfraktion der Stendaler LINKEN erfolgte "auswärts" im Ortsteil Borstel. Neben dem allgemeinen stadtpolitischen Teil ergab sich so auch die Möglichkeit, etwas konkreter auf die Belange von Borstel einzugehen. Neben dem linken Ortsbürgermeister Norbert Lindstedt nahmen auch Einwohnerinnen und Einwohner die Gelegenheit zum Austausch wahr.

15. Mai 2015 - Kommunalpolitischer Dämmerschoppen zu Flüchtlingspolitik

Zu einem etwas gemütlicheren Format politischer Bildung fanden sich am vergangenen Freitag Mitglieder des Kreisverbandes ein. Zum "Kommunalpolitischen Dämmerschoppen", der dem Austausch von Fachreferent_innen und kommunalpolitischen Akteur_innen der LINKEN dienen soll, konnte Henriette Quade, die Sprecherin für Flüchtlings- und Migrationspolitik, Strategien gegen Rechts sowie Gleichstellungspolitik der LINKEN-Landtagsfraktion in Magdeburg, gewonnen werden.

Dementsprechend lag der Schwerpunkt der Diskussion auch auf dem Themenkomplex Flüchtlingspolitik, der mit Blick auf die weltweiten Konflikte mit über 50 Millionen Menschen auf der Flucht, auch für den Landkreis einen immer größeren Stellenwert einnehmen wird. Neben der aktuellen Lage in Stendal standen daher auch der Austausch über Erreichtes sowie drängende "Baustellen" der Willkommenskultur im Fokus. Dabei wurde auch nochmal klar gestellt, wie unsinnig die Argumentationsmuster á la "Das Boot ist voll!" in einem so reichen Land wie der BRD sind, die bei 80 Millionen Einwohner_innen aktuell gerade einmal mit gut 100.000 Asylanträgen (davon nur 2,85% für Sachsen-Anhalt) konfrontiert ist. (zum Vergleich: Der Libanon als Nachbar des syrischen Bürgerkrieges beherbergt über 800.000 Geflohene bei nicht einmal fünf Millionen Einwohner_innen) Abschließend wurde daher auch über den Umgang mit rassistischen Formationen, in Hinblick auf die Parlamente v.a. die Alternative für Deutschland (AfD), und den entsprechenden Vorstandsbeschluss der Landespartei diskutiert.

20. Mai 2015 - Das muss drin sein!

Solidarität mit den PiA-Protesten in Stendal

Nur ein paar Wochen nach dem Start unserer Kampagne "Das muss drin sein!" erreichen die Proteste gegen schlechte Löhne, Arbeits- und Ausbildungsbedingungen auch Stendal. Nicht nur das Personal der Bahn oder die Beschäftigten in Kitas sondern auch die angehenden Psychotherapeut_innen gehen auf die Straße. Auch die Stendaler LINKE war mit drei Genossen, darunter der Vorsitzende des städtischen Sozialausschusses Enrico Schild, vor Ort und unterstützte die Demonstration durch die Stendaler Innenstadt.

Infos zu "PiA" gibt es hier

20. Mai 2015 - Rede und Antwort beim Politischen Salon der FH

Im Domstift Stendal fand anlässlich der bevorstehenden Wiederholungswahl der Politische Salon des StuVe Stendal e.V. statt. Auch unsere Stadtratskandidatin Stefanie Schulz nutzte die Einladung zum "Politischen Salon", um sich den Fragen von Studierenden und anderen Gästen zu stellen. Zu den Themenblöcken Wirtschaft/Stadtentwicklung, Kultur sowie Geflüchtete/Migration konnte sie Positionen und Aktivitäten von sich und der Stendaler LINKEN präsentieren. So verwies sie u.a. auf die Relevanz und Attraktivität einer barrierefreien Innenstadt mit Vorrang für Fußgänger_innen und Radfahrer_innen, die kostenlose Bibliotheksnutzung bis zum 16 Lebensjahr (maßgeblich von der LINKEN vorangebracht) oder die Notwendigkeit einer dezentralen Unterbringung von Geflüchteten sowie einer umfassenderen Aufklärungsarbeit gegen Rassismus. Wie ernst es unterdessen der CDU Stendal, die sich durch ihre Wahlfälscherei für die Wiederholung verantwortlich zeigt, mit der Wahl ist zeigt die Entsendung eines Tangermünder! Mitglieds, welches in keinem Zusammenhang mit der Wahl steht.

01. Juni 2015 - Wahlkampfauftakt

Am Rande des traditionellen Kinderfestes begann gestern auch offiziell der Wahlkampf der Stendaler LINKEN um OB-Kandidatin Katrin Kunert. Vor der „eigenen Haustür“ brachte sie das erste Wahlplakat an den Laternenpfahl, das für einen Neuanfang in unserer Hansestadt wirbt. Die nächsten Tage und Wochen werden wesentlich kräfteraubender, wenn es nicht nur gilt, Flyer und Plakate zu verteilen, sondern auch in die Pedalen zu treten. Um möglichst vielen Bürger_innen Gesprächsmöglichkeiten zu bieten, werden Katrin Kunert und viele Kandidierende in den kommenden Tagen alle Ortsteile mit dem Fahrrad ansteuern.

01. Juni 2015 - Traditionelles Kinderfest

Wie in den Vorjahren zog auch in diesem Jahr das traditionelle Kinderfest des Stadtverbandes der Stendaler LINKEN wieder zahlreiche Kinder an und brachte Generationen zusammen. Auch das etwas trübe Wetter konnte die Kleinen und ihre Eltern nicht davon abhalten, die Geschäftsstelle aufzusuchen, um die Hüpfburg oder den Schminktisch zu nutzen sowie am Glücksrad auf die Jagd nach Preisen zu gehen. In diesem Jahr war auch Stendals Freiwillige Feuerwehr vor Ort. Unter den vielen langjährigen Helfer_innen waren, das Fest fiel in diesem Jahr in die Wahlkampfzeit, etliche, die aktuell für den Stadtrat kandidieren und zeigten, dass sie nicht nur von einer kinder- und familienfreundlichen Politik reden. Auch OB-Kandidatin Katrin Kunert begleitet das Fest.

12. Juni 2015 - "Saubere Stadt - Saubere Wahlen. Der Schm(u)tz muss weg!"

Der Ortsverband Stendal der Partei DIE LINKE, die Kanidat_innen der Partei DIE LINKE und die Kandidatin zur Wahl der Oberbürgermeisterin Katrin Kunert starteten am Freitag, dem 12. Juni ein Säuberungsaktion unter dem Motto "Saubere Stadt - Saubere Wahlen. Der Schmutz muss weg!", um den Bereich entlang der Asphaltstraße am "Dahlener See" von Müll und Unrat zu befreien. Dieses Areal im Süden der Kreisstadt und entlang der Umgehungsstraße B189 hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Freizeitterrain für Freund_innen des Angelns, Joggens, Inlineskatens, Radfahrens oder auch der Erholung entwickelt. Die Kehrseite dieser Entwicklung ist eine zunehmende Vermüllung. Über 20 Personen folgten dem Aufruf und konnten (gut und schlecht zugleich) in über eineinhalb Stunden mehrere Säcke und Hänger füllen. Im Anschluss an diese Aktion fanden sich alle auf dem Grundstück von Initiator Bernd Hauke zum gemütlichen Ausklang ein.

22. Juni 2015 - Dank zur Wahl

Die Stadtrats- und OB-Wahlen in Stendal sind gelaufen. Ein großer Dank gilt allen Kandidat_innen und auch allen Helfer_innen für den engagierten Wahlkampf. Der Wahlkampf mit Euch war nicht nur intensiv und anstrengend - wie sich das für einen Wahlkmapf gehört-, sondern hat auch viel Spass bereitet.

Ein besonderer Dank gilt noch einmal unserer Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin. Katrin hat mit ihren Ideen, ihrem Einsatz und vor allem mit ihrer Persönlichkeit nicht nur ein sehr gutes Wahlergebnis bei der Personenwahl erzielt, sondern eine ganz maßgeblichen Anteil daran, dass wir im künftigen Stadtrat 11 Sitze besetzen dürfen. Danke!

Den gewählten Stadträtinnen und Stadträten meinen herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei der Umsetzung unserer kommunalpolitischen Ziele in den kommenden vier Jahren:

04. Juli 2015 - Gesamtmitgliederversammlung

Am vergangenen Samstag, den 04. Juli, folgten die Genoss_innen des Kreisverbandes trotz der unerträglichen Hitze der Einladung zur Gesamtmitgliederversammlung in großer Zahl. Im Landratsamt von Stendal standen nämlich entscheidende Wahlen an, mit denen unser Kreisverband seinen ersten Anteil zum politischen Machtwechsel in Sachsen-Anhalt 2016 beitragen konnte. Zunächst galt es die Kandidaturen für die beiden Direktwahlkreise Osterburg-Havelberg sowie Stendal zur Landtagswahl zu besetzen.

Mit dem Fokus u.a. auf die Belange des ländlichen Raumes und das (grundgesetzliche) Gebot gleicher Lebensbedingungen an jedem Ort überzeugte unser Kreisvorsitzender Mario Blasche die Anwesenden. Mit einhelliger Zustimmung wurde er als Direktkandidat für den Wahlkreis "4 - Stendal" gewählt. Unter anderem für eine gerechte Bildungs-, Flüchtlings- und Geichstellungspolitik trat die gebürtige Magdeburgerin Jenny Schulz für den Wahlkreis "3 - Osterburg-Havelberg" an. Nach ihrer Vorstellung und einer deutlichen Fürsprache durch Dr. Helga Paschke, die momentan für diesen Wahlkreis abgeordnet ist und 2016 nicht nochmal antritt, erhielt sie das volle Vertrauen der Parteibasis.

An diese Wahlen anschließend, waren dann alle Angereisten gefordert, die Vertretung des Kreisverbandes Stendal auf der Vertreter_innenversammlung  der Landespartei zu bestimmen. Diese wählt im November die Liste, mit der die LINKE zu den Landtagswahlen antritt. Auf der weiblichen Liste setzten sich Dr. Helga Paschke, Helga Zimmermann, Ines Daniel und Christine Paschke durch. Linda Granowske wurde als Ersatzdelegierte gewählt. Auf der gemischten Liste konnten Mario Blasche, Günter Rettig, Bernd Kloss und Jürgen Emmanuel die vier "Tickets" lösen. Für den Vertretungsfall hält sich Enrico Schild bereit.

Für ihren engagierten und in einem Falle auch erfolgreichen Bürgermeisterwahlkampf wurden zudem Hermann Paschke, der sein Amt nun offiziell bekleidet sowie Katrin Kunert mit Beifall und Kakteen geehrt.

11. Juli 2015 - "25 Jahre Anarchistischer Sommer"

"25 Jahre Anarchistischer Sommer - Ideen für eine demokratische, solidarische und friedliche Gesellschaft 1989 und heute", unter diesem Motto hatten die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt und die Kreistagsfraktion DIE LINKE-Bündnis '90/Die Grünen zu einer Veranstaltung nach Seehausen geladen, um an die aus gesellschaftspolitischer Sicht bewegende Zeit zwischen dem Fall der Mauer und dem 3. Oktober zu erinnern und zu resümieren, was in den letzten 25 Jahren erreicht wurde aber auch welche Hoffnungen und Erwartungen sich bis heute nicht erfüllt und somit Potential für die weitere gesellschaftlichen Entwicklung bieten.

Bereits 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung füllte sich die "Salzkirche" zu Seehausen, am Ende sind gut 100 Interessierte der Einladung gefolgt. Die Zeit bis zum Auftakt nutzten die Besucher, um sich die Karikatur-Ausstellung des Arendseer Künstlers Lutz Neumann-Knespel anzusehen, die sich mit zeitkritisch mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt.

Frau Helga Zimmermann eröffnete im Namen der Veranstalter.

In einer szenischen Lesung setzten sich Ingrid Bahß, Nanette Blasche und Martin Ling mit dem Thema "Mut" auseinander. Unterschiedliche Facetten von Mut - im Großen wie im kleinen und alltäglichen - erbrachte eine Befragung.

Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer gab mit seinem Vortrag "Erfüllte Erwartungen - gebliebene Sehsüchte" den Impuls für die anschließende Podiumsdiskussion, an der neben dem bekannten Theologen auch die LandespolitikerInnen der Linkspartei Wulf Gallert und Dr. Helga Paschke - beide machten 1990 ihre ersten Schritte auf dem politischen Packett - sowie der Mitbegründer des Neuen Forums in Stendal und heutige Aktivist der Friedensbewegung Malte Fröhlich teil. Moderiert wurde die Runde, in der auch das Publikum mit einbezogen wurde, von dem Journalisten Ulrich Wittstock.Alle an der Diskussion Beteilgten machten deutlich, dass der gesellschaftliche Umbruch 1989/90 ein notwendiger war, der aber in seiner gesellschaftsemanzipatorischen Wirkung der Abrundung bedarf. An ganz unterschiedlichen Politikfeldern - u.a. Friedenspolitik, der aktuelle Entwicklungen in Europa oder aber auch der sich immer weiter öffnen Schere zwischen arm und reich - zeigten sie exemplarisch, wie unvollendet dieser Prozess noch ist und wo die Potentiale für ein progressive Politik liegen.

Der fast fünfstündige Nachmittag wurde mit einem Konzert von Frank Viehweg abgerundet. Der Berliner Liedermacher hatte eine Retrospektive seines künstlerischen Schaffens mit nach Seehausen gebracht. Der 1960 geborene Viehweg macht seit 1985 freiberuflich Musik und hat sich mit seinen Texten in all den Jahren auch immer an gesellschaftlichen Missständen gerieben und mit diesen auseinandergesetzt. Das führte in der DDR zum Ausschluss aus Jugendverband und Partei. Aber auch nach der politischen Wende fand der Dichtersänger ausreichend Stoff für sein mitlerweile umfangreiches Gesamtwerk. Hör- und Textproben gibt es hier.

Die Volksstimmer Osterburg berichtete über die Veranstaltung. Den Artikel können Sie hier nachlesen.

04.08.2015 - Erwerbslosenfrühstück

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen waren wieder Zahlreiche der Einladung zum Erwerbslosenfrühstück bei der Partei DIE LINKE gefolgt, so dass die vorhandenen Plätze in den Geschäftsräumen belegt waren. Das Kommen sollte sich auch lohnen, da mit der Geschäftsführerin des Jobcenters in Stendal, Frau Dr. Marion Emmer, zum wiederholten Male eine interessante Gesprächspartnerin gefunden wurde. Dr. Emmer ging in ihren Ausführungen auf die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe im Berreich SGB II ebenso ein, wie auf die anstehende Anpassung der Sätze für die Kosten der Unterkunft im Landkreis Stendal. Im Anschluss beantwortete sie noch viele Fragen, u.a. zu den Zuverdienstmöglichkeiten. Die gut 90 Minuten waren somit für alle Beteiligten kurzweilig und informativ. Das nächste Erwerbslosenfrühstück findet am 2. September, ab 10.00 Uhr, in der Anne-Frank-Straße 20, in Stendal, statt.

08. August 2015 - Picknick gegen Rechts

Dass Neonazis in Stendal bei ihrem Treiben nicht gänzlich ungestört bleiben, bewiesen zwei Dutzend Stendaler_innen am Samstag. Am Winckelmann-Platz hatten fünf Faschisten der Partei "Die Rechte", die aus Magdeburg, Burg und dem Jerichower Land anreisten, einen Infotisch aufgebaut, um weitere Unterschriften für ihren Wahlantritt zur kommenden Landtagswahl zu sammeln.

Erst kurz vorher auf die kurzfristige Anmeldung aufmerksam geworden, entschieden sich Mitglieder von DIE LINKE (u.a. Katrin Kunert und Mario Blasche), der SPD, den Grünen und des "Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit" sowie weitere Einzelpersonen zu einer kleinen Aktion in Sicht- und Hörweite. Gemeinsam veranstalteten sie ein Picknick, das Studierende zusammen im "Zenit" vorbereitet hatten. Während die Nazis versuchten, ihre menschenverachtende Propaganda zu verteilen, luden sie zum Essen ein und verteilten Flyer, die über Ideen und Umtriebe der "Rechten" in Sachsen-Anhalt berichteten.

Bis auf einige offenkundige Sympathisant_innen durfte ihre Sammlung jedoch recht erfolglos gewesen sein. Genauso erfolglos versuchten sie sich dann auch beim Abbau ihres Pavillions, bevor sie, nach einer viertel Stunde werkeln, unter dem Appalus der Picknicker_innen, gänzlich verschwanden. Ob das Zeigen des verbotenen SS-Wahlspruches "Meine Ehre heißt Treue" als Unterarm-Tattoo für einer der Kameraden noch rechtliche Folgen haben wird, wird sich zeigen.

27. August 2015 - Sommerfest des Stadtverbandes Stendal

Wenig sommerlich zeigte sich das Wetter beim diesjährigen traditionellen Sommerfest. Der Stadtverband der Kreisstadt Stendal lud zum wiederholten Male in die „Seeperle“ am Stendaler Stadtsee ein. Trotz anhaltendem Regen fanden sich zahlreiche Genoss_innen sowie Sympathisant_innen in diesem idyllischen Kleinod ein.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ortsverbandvorsitzenden Werner Schmidt brachte der talentierte Jungmusiker Dustin Saitzek die Teilnehmer_innen des Festes in die richtige Feierlaune. Zwar lockte sein erstes Lied „Here Comes the Sun“ von den Beatles nicht die besungende Sonne hinter den Wolken am Himmel hervor,  aber das  tat der guten Stimmung auch keinen Abbruch. Für das leibliche Wohl sorgte das Gastronomieteam der „Seeperle“.

Die aktuellen Themen sowohl der Stadtpolitik als auch der „großen“ politischen Bühne beherrschten die Gespräche. Oft stand dabei die bevorstehende Landtagswahl im Fokus, bei der im März 2016 der Ortsverband seine guten Ergebnisse aus dem Jahre 2011 zumindest bestätigen, aber besser noch steigern möchte. Die Anwesenden zeigten sich bereit für den anstehenden Wahlkampf. Es war insgesamt ein gelungener Abend; darin waren sich wohl Alle einig.

1. SEPTEMBER 2015- ERWERBSLOSENFRÜHSTÜCK

Wieder bis auf den letzten Platz gefüllt war unsere Geschäftsstelle beim Erwerbslosenfrühstück im September. Knapp 30 Interessierte hatten die Möglichkeit, gleich mit zwei Geschäftsführern kommunaler Wohnungsunternehmen ins Gespräch zu kommen. Zu Fragen der KdU, den Nebenkosten, der Müllentsorgung oder der Gestaltung des Stadtseegebiets standen sowohl Daniel Jircik (Geschäftsführer der SWG) als auch Harald Schwerin (Geschäftsführender Kaufmännischer Vorstand der WBGA) Rede und Antwort.

05. September 2015 - Kreisparteitag

Am Samstag, den 05. September 2015, tagte der Kreisparteitag der Stendaler Linken. Auf der Tagesordnung für die Mitglieder aller Basisorganisationen des Kreises stand diesesmal die Gremienwahl. Für die kommenden zwei Jahre der Parteiarbeit und damit auch die Zeit der wichtigen Landtagswahl im März 2016, galt es die personelle Grundlage zu schaffen.

Einhellig im Amt bestätigt wurde unser Kreisvorsitzender Mario Blasche. Katrin Kunert wurde zu seiner Stellvertreterin gewählt. Auch in den kommenden zwei Jahren wird Günter Rettig als Schatzmeister fungieren. Den Vorstand als Beisitzer_innen komplettieren künftig Ina Emanuel, Linda Granowske, Christine Paschke, Gesine Seidel und Helga Zimmermann sowie Bernd Kloss, Martin Ling, Bodo Strube und Klaus-Dieter Weiß. Neu besetzt wurden auch die Kommissionen zur Finanzrevision und Schlichtung sowie die Vertreter_innen zum Landesausschuß.

Neben diesen Formalia und den Rechenschaftsberichten gab es aber auch noch politische Beiträge zur aktuellen Situation, allen voran der Flüchtlingsproblematik. Neben der Stärkung der Kommunen wurde hier auch die wichtige Rolle der LINKEN betont, dem zunehmend rassistischen Diskurs und dem Mob der Straße aus sogenannten "besorgtne Bürger_innen" die Stirn zu bieten.

19. September - Linksfraktion beim 2. Stendaler Freiwilligentag

Am 19.09.2015 fand in Stendal der 2. Stendaler Freiwilligentag statt. An diesem Tag brachten sich viele fleißige Helfer_innen ein und starteten auch in einigen Ortsteilen Arbeitseinsätze, beschäftigten sich mit Heimbewohner_innen oder verschönerten Flächen und Einrichtungen. Es ist ein Tag, an dem es gilt, für Andere da zu sein und unentgeltlich zu helfen. Selbstverständlich wollte auch die Linksfraktion des Stendaler Stadtrates ihren Beitrag leisten.
Unter dem diesjährigen Motto des Freiwilligentages „850 Stunden für unsere Stadt“ haben auch die Linkspolitiker_innen anlässlich des Weltkindertages Bastelstände und die altbewährte Brennstraße auf dem Mönchskirchhof aufgebaut. Die Kinder hatten viel Spaß dabei, kleine Untersetzer mit Stendal-Motiven zu gestalten, Bilder zu malen und auch kleine Sportspiele zu absolvieren. Es war ein sehr schöner Nachmittag, der allen Beteiligten, aber vor allem den Kindern viel Freude bereitet hat. Am Abend wurden dann im Stadthaus die 34 Aktionen noch einmal vorgestellt und der gelungene Aktionstag mit einem kleinen Konzert des Altmarkensembles feierlich gewürdigt.
Die Vorbereitung solcher Aktionen fußt nicht zuletzt auch auf den Aktivitäten der LINKEN im Stadtparlament, die im Februar erfolgreich einen Antrag einbrachte, der die Stadtverwaltung beauftragte, Veranstaltungen anlässlich des 850 jährigen Stadtjubiläums zu organisieren bzw. zu unterstützen.

25. SEPTEMBER 2015- REGIONALKONFERENZ

Nach den Veranstaltungen in Halberstadt und Halle rundete die Regionalkonferenz in Stendal die "Wahlprogrammtour" des Landesvorstandes ab. Rund 70 Genossinnen und Genossen - darunter zahlreiche Autor_innen, die am Entwurf des Landeswahlprogramms mitgewirkt haben - waren der Einladung in das Stendaler Landratsamt gefolgt. Die Landesvorsitzende, Birke Bull, machte in ihrer Eröffnungsrede deutlich, dass das jetzt vorliegende Papier, welches auf dem Landesparteitag am 10. Oktober beschlossen  werden soll, unter aktiver Mitwirkung zahlreicher Genossinnen und Genossen in die jetzige Fassung gebracht wurde. Allein über 140 Anregungen, Änderungs- und Ergänzugswünsche zum ersten Entwurf erreichten den Landesvorstand. In Stendal wurden an drei Thementischen einzelne Politikfelder und Kapitel des Entwurfes diskuitiert. In der Diskussion wurde viel Übereinstimmung mit den formulierten Thesen und Wahlaussagen deutliche, aber im Einzelnen auch noch hinterfragt. So wurden Passsagen zum Ortschaftsrecht in den Kommunen, die Frage des aktiven Wahlalters zu Landtagswahlen oder auch eine Ausbildungsplatzgarantie strittig debattiert. "Eine gute Grundlage für den politischen Wechsel im Land." so brachte der Spitzenkandidat, Wulf Gallert, den Tenor der Veranstaltung auf den Punkt.

28. September 2015 - Auftakt der Kommunaltour von MdL Helga Paschke

Am 28. September startete Helga Paschke ihre Kommunaltour. Ihren "Endspurt" bis zur Landtagswahl 2016 wird sie in den kommenden Tagen dazu nutzen, langjährigen Partner_innen und Akteur_innen noch einmal den Rücken zu stärken und ihre Anliegen auch in die Landespolitik zu tragen. Außerdem wird sie von Jenny Schulz begleitet, die "ihren" Wahlkreis übernimmt und sich dort für ein Landtagsmandat bewirbt.

Den Auftakt bildeten heute Vormittag zwei Termine in Osterburg. Nach einem Gespräch mit Bürgermeister Schulz, bei dem es vor allem um geflüchtete Menschen in der Stadt, Energiepolitik und die aktuelle Haushaltsplanung ging, überbrachte sie der Klasse 2A Hefte zur Brandschutzerziehung für den Sachkundeunterricht. Als Highlight mit dabei war auch die Osterburger Feuerwehr mit einem ihrer Fahrzeuge. Ebenfalls dabei waren auch unsere beiden Osterburger Stadträte und Kreistagsmitglieder Horst Janas und Jürgen Emanuel.

Am Nachmittag erwarteten dann zwei Akteure im Bereich des Ehrenamtes bzw. der facettenreichen Integrationsarbeit aus Stendal den Besuch von Helga Paschke und ihren Begleiter_innen. Neben Jenny Schulz und Mario Blasche schloss sich nun auch Katrin Kunert der Tour an. Als erstes hatte die Freiwilligen-Agentur Altmark e.V., deren Arbeitsbereich die Vernetzung und Vermittlung von Ehrenamtswilligen und den regionalen Projekten und Trägern ist, die Chance zum Gedankenaustausch mit den Parlamentarier_innen Mit ihrer Klage, dass starre Verwaltungsstrukturen, vakante Förderprogramme oder der oft nur gering ausgeprägte Wille zur gelebten Zusammenarbeit diesen wichtigen Bereich der ideellen Arbeit behindern, „rannten“ die Mitarbeiterinnen bei den Gästen offen Türen ein. Neben dem Versprechen, auf ihren jeweiligen politischen Ebenen weiterhin auf solche Defizite aufmerksam zu machen und eine solide Unterstützung einzufordern, mussten aber auch sie bestätigen, wie unbelehrbar sich die großen Koalitionen in Land und Bund in ihrer Förderpolitik zeigen.


Aus erster Hand der praktischen Arbeit konnte dann Frau Miesterfeld für die Teestube „Maranata“ berichten, die vor allem Stadtteil- und Integrationsarbeit leistet. Neben den Folgen der Förderpolitik ist ihr Träger auch mit jenen der unsäglichen Asyl- und Integrationspolitk konfrontiert. Neben den vielen Problemen in der Flüchtlingsarbeit konnte aber auch von zahlreichen Erfolgen, gesicherten Aufenthalten oder erfolgreichen Ausbildungen berichtet werden, an denen die Mitarbeiter_innen der Teestube beteiligt waren. Umso erfreuter war man, dass die Gäste nicht nur Interesse sondern auch praktische Spenden mitbrachten. So hatten sie für den Deutschunterricht benötigtes Kopierpapier sowie einen Overhead-Projektor im Gepäck. Durch Vermittlung konnten im Vorfeld auch bereits Mobiliar und eine weitere Tafel organisiert werden.

30. Septmber 2015 - Kommunaltourtag 2

Zum Auftakt des zweiten Tages besuchten die Landtagsabgeordnete Dr. Helga Paschke, unsere Landtagskandidaten Jenny Schulz und Mario Blasche sowie das Kreistagsmitglied Christine Paschke die Integrationseinrichtung GemeinwohlIntegriertes Wohnen in Schollene. Die Einrichtung für Menschem mit Behinderung bietet neben dem Wohnheim auch andere Formen der Betreuung, wie das intensiv betreute Wohnen aber auch ambulante Betreuungsformen, an und schreibt nach Aussage der Leiterin Kathleen Stahlberg seit 1998 eine Erfolgsgeschichte, die sich unter anderem an der Auslastung der Kapazität ablesen lässt. "Die 61 Plätze sind belegt und wir haben auch eine Warteliste.", so Stahlberg. Die Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen im Landkreis funktioniere gut, doch wenn die Leiterin einen Wunsch hätte, so würde sie sich ein Kriseninterventionsteam im Landkreis wünschen, welches rund um die Uhr insbesondere für psychische Notlagen erreichbar wäre. 

Im Anschluss besuchten die Linkspolitiker_innen das Schullandheim in Klietz. Seit vielen Jahren über die Kreis- aber auch Landesgrenzen hinweg ein beliebter Ausflugsort mit pädagogischem Hintergrund, hat das 50 Betten beherbergende Haus im Umfeld eine ganz Menge zu bieten. Die Einrichtung in kommunaler Trägerschaft nutzt hier eine Reihe von regionalen Kooperationen, u.a. den Naturlehrpfad und das Hofmuseum in der Gemeinde Klietz. Um die Attraktivität des Hauses noch zu erhöhen, sollte der Klietzer See - insbesondere in den Sommermonaten - wieder umfassend nutzbar gemacht werden, machte der Leiter Stefan Kertz deutlich. "Wir werden uns als Gemeinde dafür stark machen.", versprach Bürgermeister Hermann Paschke.

Zum Abschluss des zweiten Tourtages war die Delegation dann zur Festveranstaltung anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Allgemeinen Behindertenverbandes Stendal und Umgebung e.V. in die Kreisstadt geladen. Die Interessenvertretung begleitete die hiesige Kommunalpolitik in all den Jahren kritisch und konstruktiv. Dafür gehört ihr der Dank. Unser gemeinsames Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, von der alle, ob jung oder alt, "normal" oder gehandicapt, profitieren.

30. September 2015 - Jenny Schulz stellt sich im Ortsverband Osterburg vor

Die Kanididatin der Partei DIE LINKE im Wahlkreis Osterburg-Havelberg zur Landtagswahl 2016, Jenny Schulz, nutzte die Gelegenheit einer öffentlichen Ortsverbandsversammlung in Osterburg, um sich persönlich aber auch inhaltliche Schwerpunkte zur Wahl den Genossinnen und Genossen sowie interessierten Bürger_innen vorzustellen. Die 40jährige Politologin ging in ihren Ausührungen vorallem auf die Ansätze im Programmentwurf "Ein Land zum Leben. Ein Land zum Bleiben."ein, die für Daseinsvorsorge im ländlichen Raum von besonderer Bedeutung sind. Mobilität, Gesundheitsversorgung aber auch das Schulnetz kamen so in der rege geführten Diskussion zur Sprache.

5. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 3

Auch der dritte Tag der Kommunaltour sollte wieder interessante Gespräche und Anregungen bereit halten. Den Auftakt machte auf Einladung der regionalen Bundesagentur für Arbeit mit einem Polittalk, ein hier neu installliertes Gesprächsformat, welches den offenen Austausch zwischen der BA und ganz unterschiedlichen Politiker_innen der Linkspartei zum Ziel hatte. In dem Gespräch, an dem neben den MdL's Sabine Dirlich, Helga Paschke und Hans-Jörg Krause auch einige Kommunalpolitiker_innen teilnahmen, kamen u.a. die Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Altmark, die Integration von Flüchtlingen und Schwerbehinderten in diesen oder auch die Auswirkungen der Einführung des Mindestlohnes zur Sprache.

Um Maßnahmen des sogenannten 2. Arbeitsmarktes im Landkreis Stendal macht sich seit 1992 die Gesellschaft für Arbeitsförderung und Sanierung verdient. In diesen mittlerweile 23 Jahren musste sich die Gesellschaft, die vom Landkreis und von Gemeinden des Kreises getragen wird, auf wechselnde Rahmenbedingungen einstellen. Vor dieser Herausforderung steht die GfAuS auch aktuell. Geschäftsführer Rühlmann ist guter Dinge, dass mit den derzeit laufenden Strukturänderungen die Gesellschaft für die nächsten Jahre auf einem stabilen Weg ist.

7. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 4

Das "Gut Priemern" als Einrichtung der Kinder- Jugendhilfe stand im Mittelpunkt des ersten Besuches am heutigen Tage.  Die Jugendhilfeeinrichtung begleitet in Priemern und den Außenstellen aktuell etwa 35 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Die Kinder und Jugendliche, die nicht nur aus dem Landkreis Stendal kommen, weisen ganz unterschiedliche Problemlagen auf, denen das "Gut" mit qualifizierten Personal in einer Intensivbetreuung begegnet. Von den mannigfaltigen Beschäftigungsmöglichkeiten konnten wir uns auf einem Rundgang, u.a. durch den Garten und über den Wirtschaftshof überzeugen. Der neuen Herausforderung, der Integration von zunächst 4-6 unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen, wird sich das Team um Geschäftsführer Christoph Lenz stellen.

Ein Ausflug in die jüngere und etwas ältere Geschichte der Region um Osterburg bildete den Rahmen des Gespräches im Museum in der Biesestadt. Die Entwicklungen der beiden kreislichen Häuser - Osterburg und das Prignitzmuseum in Havelberg - stand dann im Fokus der Ausführungen des Leiters Frank Hoche.

Zum Abschluss besuchte unserer kleine Gruppe das Business- und Innovationscenter (BIC) in Stendal, welches sich seit 1992 rund um die Wirtschaftsförderung im Kreis und der Region Kompetenzen erarbeitet hat und unter anderem für Unternehmensgründungen ein verlässlicher Partner war. Der gesamte Bereich der Begleitung der Existenzgründungen ist, nach Aussagen der Geschäftsführer Thomas Barniske, nach wie vor ein Schwerpunktbereich. Daneben spielen Themen, wie Energie- und Klimakonzept oder Flächenmanagement, eine bedeutende Rolle.

9. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 5

Die Kommunaltour unserer Landtagsabgeordneten Dr. Helga Paschke führte sie heute wieder in Begleitung unserer Kandidatin Jenny Schulz zunächst in den Elbe-Havel-Winkel, nach Wulkau. Die Suchtherapieeinrichtung ist seit 1993 in Betrieb und umfasst eine breite Palette an Wohn- und Betreuungsformen. Ca. 100 Frauen und Männer mit einer Suchthistorie werden von etwa 60 Mitarbeiter_innen je nach individuellem Hilfebedarf betreut und begleitet. Leiter Bernd Schäfer gab unseren Politikerinnen aber auch einige Probleme mit auf den Weg. Die auskömmliche Finanzierung der Leistung ist seit Jahren der Knackpunkt.


Beim Besuch der Grundschule in Schönhausen, an dem auch die Gemeinderätin Berbel Wischer teilnahm, stand die gesunde Ernährung im Mittelpunkt. Mit dem Lernbuch "Iss was?" hat die 4. Klasse jetzt eine altersgerechte Lernhilfe für den Sachkundeunterrricht. Damit der Besuch aber nicht so theorielastig wurde, gab es noch frische Äpfel für die Mädchen und Jungen.

Die Arbeit des Vereins "miss-mut e.V." und der dazugehörigen Beratungsstellen sowie des Frauenhauses in Stendal kann man gar nicht oft genug würdigen, aber noch wichtiger ist, eine vernünftige Rahmensetzung und verlässliche Finanzierung. Dafür muss Politik sorgen!

12. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 6

Das die medizinische Versorgung im ländlichen Raum, welche eine Grundversorgung an stationärer im Krankenhaus einschließt, unbedingt erhalten bleiben muss, darüber waren sich die Linkspolitiker_innen und die Vertreter_innen des Krankenhauses in Seehausen schnell einig. Die jährlich 5.000 stationär und 8.000 ambulant Behandelten unterstrichen noch einmal die Bedeutung des Krankenhauses für den Norden des Landkreises und Teile der Prignitz. 112 Betten stehen chrirugischen und internistischen Petient_innen zur Verfügung. Mit Sorge beobachtet die Geschäftsführerin, Dr. Maria Theis, die Diskussion um das Krankenhausreformgesetz. Die derzeitigen Ansätze gefährden, nach ihrer Aussage, vor allem die "Kleinen" Krankenhäuser im ländlichen Raum. Auch DIE LINKE betrachtet die Vorhaben der großen Koalition in Berlin skeptisch. Das kann man hier nachlesen.

Der "Julianenhof" im Havelberger Ortsteil Müggenbusch bietet 50 schwerst mehrfach behinderten Kindern und jungen Erwachsenen in modern eingerichtete Wohn- und Therapieräumen sehr gute Betreuungsmöglichkeiten. Das Personal, das sich unter anderem aus Erzieher_innen, Krankenschwestern oder auch Altenpfleger_innen zusammensetzt, sichert die fachliche Begleitung. Was sich die stellvertretende Leiterin, Frau Querner, wünschen würde, wären mehr männliche Fachkräfte. Aber das ist ein Manko nicht nur in Müggenbusch, sondern generell im Pflegebereich. 

15. Oktober 2015 - seehausen links

Unter dem Motto "Unsere Wische, sie soll blühen" lud der Gesprächskreis 'seehausen links' in die Wischelandhalle Seehausen. Auf den Tag genau vor 55 Jahren ging das Jugendprojekt "Wischeaktion" nach zweijähriger Bauzeit zu Ende, daran wollte die Veranstaltung erinnernd anknüpfen, vor allem aber über die Potenziale des Landstriches im Norden des Landes mit Zeitzeugen und Interessierten ins Gespräch kommen.

Ein Filmprojekt des Mitteldeutschen Rundfunks und die Ausstellung im Foyer gaben für die Gesprächsrunde zahlreiche Impulse. Von großen Herausforderungen, aber einer durchaus lebenswerten Region, etwa sprach der Regionalplaner des Landkreises, Dirk Michaelis, und brachte so den Tenor der Runde auf den Punkt. Das ist auch die Intention der Gruppe 'Wische 2.0', die sich auf der Veranstaltung vorstellte und deren Stand auch stark frequentiert wurde. Die Singegruppe Osterburg umrahmte die Veranstaltung u.a. mit dem 'Wischelied' kulturell, für das leibliche Wohl sorgte eine herzhafte Soljanka.

19. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 7

Handwerkliche Grundfertigkeiten sind Kompetenzen, welche die Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren im Projekt "Starthilfe" in der Jugendwerkstatt Hindenburg erwerben können. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, davon konnten sich Dr. Helga Paschke sowie die Landtagskandidat_innen Jenny Schulz und Mario Blasche überzeugen. Seit mehr als 20 Jahren gibt die Einrichtung der Jugendsozialarbeit jungen Menschen aus schwierigen sozialem Umfeld Lebens- und Berufsorientierung, begleitet junge Familien oder bietet in Orten des Landkreises mobile Jungendarbeit an. Die Palette der Angebote, welche von rund 20 Mitarbeiter_innen geleistet wird, ist noch umfangreicher.

Den Kontrast zu der Arbeit mit den jungen Menschen bildete der Besuch im Senioren- und Pflegeheim Arneburg. Hier haben derzeit 80 ältere Frauen und Männer ein Zuhause für ihren letzten Lebensabschnitt gefunden. Nicht nur die "gemütliche Ecke" strahlt Behaglichkeit aus, sondern auch die Wohnbereiche und Gemeinschaftsräume. Von der Beliebtheit der Einrichtung kündet die Warteliste. 

26. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 8

Land- und Fortswirtschaft sind wichtige Wirtschaftszweige Sachsen-Anhalts und besonders unserer ländlich geprägten Altmark. Um dies zu würdigen, stand der nunmehr achte Tag der Kommunaltour ganz im Zeichen dieses Bereiches. Beiderseits der der Elbe suchten wir daher das Gespräch in zwei entsprechenden Betrieben. Als fachliche Unterstützung mit dabei war der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Hans-Jörg Krause.

Die erste Station, im Raum Arneburg, war der Hof der Familie Schuchmann in Schwarzholz. Als Milchbetrieb stand die Debatte daher ganz im Zeichen der aktuellen Krise niedriger Milchpreise. Bei unter 30 Cent je Liter fällt es auch der altmärkischen Milchwirtschaft schwer, solide und zukunftsfähig zu wirtschaften. Während andere aufgeben, schlagen die Schuchmanns im kommenden Jahr endgültig den Weg der biologischen und nachhaltugen Landwirtschaft ein und betreiben nebenbei auch eine kleine Biogasanlage. Neben fallenden Preisen für Milch ist die Agrargenossenschaft Scharlibbe, unsere zweite und ostelbische Station, auch noch mit den Schäden der Flut belastet. Diese zerstörte seinerzeit den Weidemelkstand. An einer endgültigen Lösung für die Rinder wird dort noch gefeilt. Stolz konnte uns Herr Kapl jedoch die Ställe der Schweine und den neu sanierten Sozialbau zeigen.

Den Abschluss des Tages bildete dann eine intensive und sachliche Diskussion in unserer Stendaler Geschäftsstelle. Zum Austausch über aktuelle Probleme erschien der Vorstand der Kreisjägerschaft Stendal um ihren Vorsitzenden Bernhard Engelmann. Neben den aktuellen Spitzenthemen "Wolf" oder den "Neozoen" ging es aber auch um Kommunikations- und Zuständigkeitsprobleme bei Wildunfällen oder Schadensmeldungen in der Landwirtschaft. Hans-Jörg diskutierte dabei in Doppelfunktion und brachte die Perspektive eines linken Jägers in die Diskussion ein.

28. Oktober 2015 - Kommunaltourtag 9

Gleich vier Termine östlich der Elbe nahmen nahmen unsere Linkspolitikerinnen Dr. helga Paschke, Katrin Kunert und Jenny Schulz am vergangenen Tag der Kommunaltour wahr. Dieser begann zunächst vor Helga Paschkes "Haustür" in Klietz mit einem Besuch in der Kneipp-Kindertagesstätte "Storchennest", der einzigen integrativen Kita der ganzen Verbandsgemeinde. Dort besprachen sie zusammen mit Leiterin Ines Daniel und dem Ortsbürgermeister Hermann Paschke aktuelle Projekte und Probleme. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite freuten sich dann die Schüler_innen der Grund- und Förderschule Klietz über eine große Überraschung, die die Drei im Gepäck hatten. Nach erfolgreicher Bewerbung überreichten sie den Kindern um Schulsozialarbeiterin Frau Stempin einen Check über 750 Euro aus dem Sozialfond der Landtagsfraktion DIE LINKE in Sachsen-Anhalt. Die vierte und neunte Klasse werden nämlich in den Pfingstferien, unter professioneller Anleitung von zwei Sprayern, als gemeinsames "Abschlussprojekt" ein Graffiti am örtlichen Jugendclub anfertigen.

Anschließend informierte sich die Delegation über die neuesten Entwicklungen bei der Finanzierung und Projektarbeit des Bismarck-Museums in Schönhausen. Zum Jahresende wartet man auch hier auf positive Signale aus dem Bund, dem Land, dem Kreis und der Kommune zur weiteren Ausfinanzierung. Für das Museum geht es dabei auch um den Rückkauf von Objekten aus Restitutionsverfahren und die mögliche Aufnahme in das Stiftungsgesetz des Bundes. Die Politikerinnen versprachen, auf ihren jeweiligen Ebenen diesbezüglich nachzuhaken. Ausgiebig besprachen sie auch das ständige Problem extrem rechter Vereinnahmung des Museums; wie in diesem Jahr zum 200. Geburtstag Otto von Bismarcks massiv geschehen. Leiterin Dr. Hopp und Museumspädagogin Frau Gosdek halten aber mit ihrer hervorragenden demokratischen Bildungsarbeit auch weiterhin dagegen, Bismarck zu glorifizieren, und brauchen dabei viel mehr Unterstützung aus Politik und Verwaltung!

Einen herrlichen Abschluss bildete dann der für alle erstmalige Besuch in Zabakuck, einer Außenstelle der Elbe-Havel-Werkstätten des DRK im Jerichower Land. Neben Wohnbereich und Werkstätten wurden sie von Frau Heuser und Frau Reimann auch durch den gerade erst letztes Jahr komplett erneuerten Tierpark der Anlage geführt. Von der Einrichtung und v.a. auch dem Tierasyl begeistert, entschied sich Katrin Kunert sogar spontan zu einer Spende, um die geleistete Arbeit dort zu würdigen.

04. November 2015 - Kommunaltourtag 10

Richtung Tourende statten Dr. Helga Paschke und Jenny Schulz noch einmal zwei wichtigen zivilgesellschaftlichen Akteuren unserers Kreises einen Besuch ab.

Zunächst trafen sie sich in der Bildungs- und Begegnungsstätte AMICUS in Stendal mit Leiterin Ines Ranke, Tanja Noak und den beiden Integrations- und Familienlotsen Herrn Sharrou und Herrn Youssef. In acht Monaten Arbeit haben die insgesamt drei Lotsen, nur auf Basis eines 1-Euro-Jobs, schätzungsweise 1.400 Neuankömmlinge bei ihren ersten Wegen in Stendal begleitet und unzählige Stunden für Arztbesuche, Behördengänge und alltägliche Probleme aufgebracht. Der Forderung nach einer Umwandlung in sozialversicherungspflichtige Arbeit konnten sich die Linkspolitikerinnen daher nur anschließen. Für Ines Ranke ist das Projekt "ein ganz großer Erfolg", dessen geschaffenes Vertrauen und Netzwerk endlich richtig honoriert werden muss. AMICUS betreut, neben den Lotsen, in der Integrationsarbeit rund 150 Kinder und Jugendliche und 50 Erwachsene mit vielfältigen Kursangeboten. Fast jeder davon wird "letztlich aber auch zum Sprachkurs". Dank deutscher Abschiebepraxis steht aber auch oft die Frage im Raum, „welches Kind heute nicht mehr da ist“. Wenn die Busse vorfahren und Schreie und Weinen aus den Wohnungen drängen ist dies für die ohnehin traumatisierten Kinder nochmals ein traumatisches Erlebnis.

Zum Nachmittag luden die beiden Linkspolitikerinnen dann in der Ortsgruppe der Volkssolidarität Osterburg zum gemeinsamen Kaffetrinken ein. Im „förmlichen“ Teil dankte Dr. Paschke den Engagierten für ihre jahrzehntelange Arbeit und erinnerte an den Gründungsaufruf aus dem ersten Nachkriegswinter, der die „Hilfe für Geflüchtete“ zu einem Hauptanliegen machte – eine Forderung, die nach 70 Jahren wieder aktueller denn je ist. Nach selbstgebackenen Apfelkuchen wurde es dann auch noch sportlich, als beide an einer Sitztanz-Vorführung der Ortsgruppe teilnehmen durften.

14./15. November 2015 Nominierung der Landesliste

Am vergangenen Wochenende tagte die Vertreter_innenversammlung der LINKEN Sachsen-Anhalt, um die Liste zur Landtagswahl zu beschließen. Für unsere Kreis interessant war das Abschneiden von Mario Blasche, Harry Czeke und Jenny Schulz. Nach dem Wahlmarathon gratulieren wir unserem Kreisvorsitzenden Mario Blasche zu Platz 20, Harry Czeke zu Platz 26 und Jenny Schulz zu Platz 31. Nun gilt es, ihnen mit einem engagierten Wahlkampf zum Sprung in den neuen Landtag zu verhelfen.

16. November 2015 - Gedenken an die Opfer von Paris

Dr. Paschke: "Wir müssen jetzt erst recht zeigen, dass wir weltoffen bleiben. Der Terror ist nicht die Folge sondern die Ursache dafür, dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen." Zwischen Terminen hielten auch Dr. Helga Paschke, Mario Blasche, Harry Czeke und Sabine Roszczka so wie Tausende in ganz Europa um 12.00 Uhr inne. Zusammen mit Bürgermeister Jürgen Pyrdok legten sie auf dem Tangermünder Marktplatz eine Schweigeminute für die Opfer von Paris ein.

16. November 2015 - Kommunaltourtag 11

Tourismus ist mehr als nur eine "freiwillige Aufgabe". Darin war sich die Gesprächsrunde einig. Im Rahmen ihrer Tour besuchte Dr. Helga Paschke zusammen mit Mario Blasche, Sabine Roszczka und unserem tourismuspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion Harry Czeke den Tourismusverband Altmark in Tangermünde. Zwar gibt es mit der anstehenden Fusion mit dem Regionalverein Altmark gerade genug zu tun, dennoch nahm sich Geschäftsführerin Mandy Hodum etwas Zeit für eine gemeinsame Diskussion zur aktuellen Situation.

Das Jahr 2015 mit dem Fokus "Bismarck-BUGA-Buchsbaum" war doch ein recht erfolgreiches für den Verband und den altmärkischen Tourismus. So stieg die Nachfrage nach Prospekten enorm an und erste Zahlen zu den Ankünften und Übernachtungen weisen auch auf eine Steigerung im zweistelligen Prozentbereich hin. "Für das Budget, das wir haben, holen wir viel raus", so Hodum.

Kritik klingt da schon an. Denn neben diesen positiven Meldungen verwies sie auch auf die noch nicht ausgeschöpften Potenziale im Bereich Tourismusförderung. Im Haushalt meist als "freiwillige Aufgabe" deklariert, hat es der Querschnittsbereich nicht einfach. Projekt- statt institutionelle Finanzierungen tun dann ihr übriges. Die nachhaltigen Effekte für die Infrastruktur, Wirtschaft und Attraktivität ganzer Regionen werden dabei zu oft unterschätzt. Ob sich das ab 2016 mit einem gemeinsamen Regionalmarketing ändern wird, bleibt zu hoffen. Im Landtag und im Kreistag werden unsere Verantworlichen daher die Fusion und den Themenbereich beständig thematisieren, um frühzeitig auf Bedarfe eingehen zu können.

19./20. November 2015 - Vorlesetage

Die 12. bundesweiten Vorlesetage nahmen auch einige unserer Linkspolitiker_innen zum Anlass Jung und Alt eine Freude zu machen und vor allem den Kleinen das Lesen näher zu bringen.

So war Katrin Kunert zusammen mit Siegrid Nellessen (Leiterin der UNICEF Gruppe Stendal) die Überraschung in der letzten Schulstunde der Woche für die Klasse 3a der Grundschule Nord in Stendal. Bei der Geschichte „Mathilda Wehr dich“ ging es neben dem Lesen auch um Kinderrechte.

Unsere Landtagsabgeordnete Helga Paschke schlug im "Storchennest" in Werben (Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt), in der 3. Klasse der GS Goldbeck (Max & Moritz) und zusammen mit Jenny Schulz in der Förderschule Havelberg (Schneewittchen) die Bücher auf. Sie erfreute aber auch die Senior_innen in der Arneburger Elbresidenz mit Geschichten und Anekdoten.

Kreis- und Stadträtin Helga Zimmermann war zusammen mit Mario Blasche in der Börgitzer Grundschule. Während sie u.a. aus "Das kleine Gespenst" vorlas, präsentierte Mario Blasche mit "Pippi Langstrumpf" einen anderen Klassiker. In der Kita von Berkau waren dann auch "Der kleine Angsthase", "Zilli, billi, und willi – die drei kleinen schweinchen" und der "Struwelpeter" an der Reihe. In der Tagesgruppe des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes standen dann am Nachmittag nochmal die Streiche von "Max und Moritz" im Mittelpunkt.

21. November 2015 - Traditioneller Tierparkeinsatz

Auch in diesem Jahr fanden sich wieder zahlreiche Mitglieder, Abgeordnete und Sympathisant_innen der Stendaler LINKEN im Tierpark ein. Traditionelle investieren sie jährlich eine Stunde (mindestens) in diesen Ort ihrer Stadt. Vor allem im Herbst heißt es dann: Fegen, Harken und Schaufeln.

01. Dezember 2015 - Letztes Erwerbslosenfrühstück des Jahres

Zum letzten Mal im Jahr 2015 lud Die LINKE Stendal zum allmonatlichen Erwerbslosenfrühstück ein. Statt belegter Brötchen wurden der Gesprächsrunde heute aber Soljanka und Waffeln serviert. Beides wurde vorher gemeinsam frisch zubereitet. So standen heute weniger die rhetorischen Fähigkeiten von Karl-Heinz Kraemer, Helga und Peter Zimmermann, Enrico Schild oder Mario Blasche sondern vor allem ihre Kochkünste im Mittelpunkt.

02. Dezember 2015 - Klarstellung von Mario Blasche zur A14

Mit Blick auf den Artikel „A 14 kommt – fragt sich nur, wie und wann“ in der Volksstimme und seine missverständliche Zitierung darin, veröffentlicht der Kreisvorsitzende Mario Blasche hier seinen Leserbrief zur Klarstellung:

"In dem Artikel „A 14 kommt – fragt sich nur, wie und wann“ wurde die Veranstaltung der BI „Keine A14“ vom letzten Montag in Seehausen reflektiert.  In der von Interessierten besuchten Diskussionsveranstaltung ging es um den aktuellen Stand der Planverfahren zum Bau der A 14 und um die Perspektiven. Ich werde im Schlussabsatz mit den Aussagen zitiert, dass ich keine Chancen für Alternativen zum Ausbau der Autobahn A 14 sehen würde und den Kritikern doch empfehle, sich zu arrangieren, da Klagen das Projekt verzögern und letztlich verteuern würden. Richtig ist: Die LINKE – damals PDS – im Landkreis Stendal und im Land Sachsen-Anhalt stand in den Jahren der politischen Weichenstellung Ende der 90ziger/ Anfang der 2000er Jahre dem Bau der Nordverlängerung der A 14 ablehnend gegenüber und hat für eine Alternative, den mehrspurigen Ausbau der Bundesstraßen B 71 und B 189 geworben. Wir wollten mit dieser Alternative unter anderem einen geringeren Eingriff in die Natur, einen schnellere zeitliche Umsetzung und auch die sparsamere Variante realisieren. Noch heute steht DIE LINKE vor allem für Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung. Das scheint mir auch vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Klimaverhandlungen in Paris auch zwingend angezeigt. Allerdings waren die politischen Mehrheiten damals anderen und die A 14 wurde 2003 als vorrangiges Projekt  in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Jetzt, eine gute Dekade später, ist es aus unsere Sicht nicht realistisch und aus meiner Sicht auch nicht redlich, den Menschen vorzugaukeln, es gebe noch einmal die Möglichkeit ernsthaft über Alternativen zu diskutieren. Einige Abschnitte der Nordverlängerung A14 – vorwiegend in anderen Bundesländern – sind vollendet, bei weiteren die Planungen fortgeschritten.  Die Konzentration sollte aus Sicht der Partei DIE LINKE, und das habe ich am Montag versucht deutlich zu machen, auf eine kritische Begleitung der Trassenführung und der Fragen des Lärmschutzes liegen. Hier haben sich in den letzten Monaten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Altmark konstruktiv in die Diskussion um die Umsetzung des Projektes eingebracht und mit sachlich fundierten Einwendungen zum Planentwurf versucht, den geringsten Eingriff für Mensch und Natur zu realisieren. Ich hätte mir gewünscht, dass sowohl der Vorhabenträger als auch die mit der Umsetzung betraute Behörde auf diese Bürgerbeteiligung positiv reagiert hätte und die Vorschläge in Teilen auch bei der Planung Berücksichtigung gefunden hätten. Die Reaktion mit dem Verweis auf die Einhaltung gesetzlichen Rahmen zeugt aus meiner Sicht von Ignoranz des zuständigen Ministeriums. Eine kooperative Zusammenarbeit hätte die sich jetzt abzeichnenden Klagen abwenden können und hätte zudem für mehr Akzeptanz auch bei den Kritikern des Projektes geführt. Nur in diesem Zusammenhang ist mein Verweis auf zeitliche Verzögerung und Kosten hinsichtlich der Klagen zu verstehen gewesen. Die Formulierung in dem Artikel war missverständlich."
Mario Blasche, Kreisvorsitzender Die LINKE Stendal

03. Dezember 2015 - Zusammenkunft des Stadtverbandes Stendal

25 Genoss_innen des Stadtverbandes Stendal kamen heute Abend im Altstadthotel zusammen. Auf ihrer Sitzung standen die kommenden Landtagswahlen im Fokus. Nach der Vorstellung des Programms und seiner Erarbeitung wurden intensiv die Punkte diskutiert, denen sich auch der Kreisverband schwerpunktmäßig widmen will. Im Mittelpunkt standen dabei unter anderem die Potenziale für die regionale Bildungslandschaft und Alternativen zu Schulschließungen und Lehrkräftemangel, die Bekämpfung der Kinderarmut und größerer sozialer Gerechtigkeit sowie die Perspektiven für unseren ländlichen Raum. Das Programm gibt es übrigens hier.

5. Dezember 2015 - Jenny Schulz stellt sich östlich der Elbe vor

In einer gemeinsamen und für Interessierte öffentlichen Veranstaltung der Ortsverbände Havelberg und Elbe-Havel-Land stellte sich die Direktkandidatin für den Wahlkreis Havelberg-Osterburg, Jenny Schulz, in einer symphatischen und lebendigen Art persönlich vor und ging später auf programmatische Schwerpunkte ein. Die 41jährige Mutter zweier Kinder sammelt derzeit im Magdeburger Stadtrat Erfahrungen in der Kommunalpolitik. Hier arbeitet sie in zwei Fachausschüssen mit. Wenn auch die Landeshauptstadt nicht mit einer ländlichen Region, wie der Altmark, vergleichbar ist, so kann sie sich aufgrund ihrer Erfahrungen im politischen Raum sehr gut in die Situaion in ihrem jetzigen Wahlkreis hinein versetzen.

Hierbei steht aus ihrer Sicht der ländliche Raum vor ganz besonderen Herausforderungen, auf die das Programm "Ein Land zum Leben. Ein Land zum Bleiben." die passenden Antworten gibt.  Ob für ein wohnortnahes Bildungsnetz - von der Kita bis zur Berufsschule, eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorung oder aber eine bürgernahe Verwaltung, DIE LINKE möchte mit ihren umsetzbaren Vorstellungen gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land sichern, unterstrich die Politikwissenschaflerin, die aktuell im Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Rosemarie Hein tätig ist. Das mit den im Wahlprogramm formulierten Vorstellungen real auch auf die Probleme der Bürger_innen stoßen, konnte sie im Herbst auf der Kommunaltour der Landtagsabgeordneten Dr. Paschke bei zahlreichen Besuchen vor Ort erfahren.

Die Versammlung nutzte die Gelegenheit um am Tag des Ehrenamtes die Arbeit vieler Freiwilliger in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen zu würdigen und in Anbetracht des Beschlusses des Deutschen Bundestages am Vortag einen Kriegseinsatz in Syrien konsequent abzulehnen.

10. Dezember 2015 - Spendenübergabe für Laufwettbewerb des Hospiz

Insgesamt 480 Euro spendeten Katrin Kunert und Mario Blasche dem Evangelischen Hospiz Stendal. Der Anlass war der diesjährige Spendenlauf des Hospiz. Katrin Kunert war in diesem Jahr Lauf-Patin für Schwester Ramona Höppner-Nitsche und "rundete" ihre Spende auf. Für die erlaufenen 100 Kilometer gab sie 250 Euro. Mario Blasche war in diesem Jahr Läufer und Spender zugleich und spendete für seine erlaufenen 230 Kilometer einen Euro je Kilometer. Pfarrer Ulrich Paulsen und das 13-köpfige Lauf-Team des Hospiz trugen selbst mit über 600 Kilometern zur Aktion bei. Eine Veranstaltung wie diese ist in vielfacher Hinsicht wertvoll, so Pfarrer Paulsen: Sie hilft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Ausgleich, um auch "mal den Kopf frei zu kriegen" und trägt zu einer Normalisierung und einer entkrampften Präsentation der Hospizarbeit bei. Nicht zuletzt hilft sie aber auch dabei, das jährliche Spendenkonto aufzubessern. Bei dieser Gelegenheit tauschten sich die vier Sportbegeisterten auch über ihre jeweiligen Jahreshighlights aus. Während es für Mario Blasche ein Halbmarathon in Greenville (South Carolina) war, schwärmte Frau Höppner-Nitsch vom interreligiösen Marathon in Luxemburg: "Gerade jetzt sei ein solches Zeichen für Dialog wichtig". Im nächsten Jahr wollen beide Politiker ihr Engagement fortsetzen und Katrin Kunert dann auch als Läuferin antreten.

18. Dezember 2015 - Dr. Paschke zum Haushalt 2016 des Landkreis Stendal

"Auch in diesem Haushaltsjahr ist die Tendenz zu verzeichnen: die Aufgaben werden mehr, die Zuweisungen sinken. Und so verwundert es nicht, dass die Haushaltskonsolidierung immer wieder in die Folgejahre verschoben wird."

In meiner Rede zum Haushalt 2016 sprach ich zur allgemeinen Haushaltssituation und auch gesondert zu den Bereichen Jugendhilfe, Bildungs- und Teilhabepaket, Änderungen der Gebühren- und Benutzungsodnungen, STARK III und IV, Flüchtlingen sowie den Personalaufwendungen, die in der nächsten Zeit gesondert diskutiert werden müssen und begründete so die Zustimmung der Fraktion Die LINKE / Bündnis 90/Die Grünen.

Ich mahnte unter anderem aber an, die Richtlinien zur Mittelvergabe des Bildungs- und Teilhabepaketes sowie die Verträge und Förderpraxis des Kreises allgemein einer Prüfung zu unterziehen. Diskussionsbedarf besteht auch bei Doppelstrukturen der Gebühren- und Benutzungsordnungen zwischen Stadt Stendal und Kreis oder der, durch einen erheblichen Struktur- und Aufgabenwandel geprägten, Personalentwicklungsplanung.

Die komplette Rede gibt es hier.

21. Dezember 2015 - Jenny Schulz zur Osterbruger Gemeinschaftsschule

Anmerkung zur Ablehnung der Umwandlung der SKS“ Karl Marx“ Osterburg in eine Gemeinschaftsschule durch den Kreistag am 17.12.15


Bereits im Februar bei der ersten Ablehnung wurde deutlich, dass große Teile des Kreistages die Umwandlung ablehnen, weil sie das Konzept der Gemeinschaftsschule generell in Frage stellen (CDU) oder meinen, die nötigen Rahmenbedingungen durch das Kultusministerium (z.B. Ausstattung mit Lehrkräften) wären nicht geschaffen worden. Die Gemeinschaftsschule wird nur unter dem Aspekt der Sicherung der Abiturmöglichkeit in Regionen ohne eigenes Gymnasium gesehen.

Bei der Ablehnung spielte das Wesentliche der Gemeinschaftsschule überhaupt keine Rolle: Das längere gemeinsame Lernen und der damit verbundene Verzicht auf eine zu frühzeitige Festlegung der Schüler_innen auf eine bestimmten Bildungsgang bzw. Abschluss.

Das von der Schulbehörde bestätigte diesbezügliche Konzept wurde nicht diskutiert, obwohl dies die eigentliche Grundlage der Entscheidung des Kreistages sein sollte. Der einmütige Wille der Eltern, Lehrer_innen und Schüler_innen wurde genauso ignoriert wie die Befürwortung durch den Stadtrat von Osterburg.

Im Zusammenspiel mit der Verwaltung war man nicht bereit, der Schule und vor allem den Schüler_innen die von Ihnen selbst gewählte Möglichkeit zu geben und damit vielleicht auch den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungsabschluss etwas aufzubrechen. Es wurden eigentlich nur Gefahren für andere Schulen und für den Bestand der umgewandelten Schule (2-Zügigkeit) beschworen, ohne dass die bisherigen Erfahrungen bezüglich von Schülerwanderungen dafür eine Grundlage bieten.

Das Fazit des ablehnenden Beschlusses: Einer engagierten Lehrerschaft und den an der Entwicklung sehr interessierten Eltern wird zum 2. Mal die Gelegenheit genommen, für alle ihre Kinder die Voraussetzungen für ein längeres gemeinsames Lernen ohne eine zu frühe Festlegung auf einen bestimmten Bildungsgang zu schaffen. Viel Engagement wird vom Tisch gewischt, obwohl durch die Umwandlung für Niemanden Nachteile erkennbar sind.

Besonders traurig ist, dass sogar der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Osterburg vehement gegen den Willen der Gesamtkonferenz und der großen Mehrheit des Stadtrates auftritt.

Nicht nachzuvollziehen ist die fehlende Unterstützung großer Teile der SPD-Fraktion, besonders wenn man bedenkt, dass das derzeitige Gemeinschaftschulkonzept ein besonderes Anliegen der SPD in Sachsen-Anhalt ist und im Kreistag im Februar 2015 von der SPD-Fraktion selbst der Antrag gestellt wurde, die Gemeinschaftsschule statt zum Schuljahr 2015/16 erst zum Schuljahr 2016/17 umzuwandeln.

Jenny Schulz

DIE LINKE

22. Dezember 2016 - Erwerbslosenfrühstück

Die Initiative Erwerbslosenfrühstück bei der Partei Die LINKE Stendal begrüßte heute den Geschäftsführer der Stendaler Wohnungsbaugesellschaft SWG Daniel Jircik, der zum Thema der Internetkonditionen und des neuen Multimedia-Anschlusses des in Stendal ansässigen Kabelnetzbetreibers Primacom Rede und Antwort stand. Begleitet durch die Moderatoren Enrico Schild und Karl-Heinz Krämer beantwortetet Jircik die Fragen von 20 interessierten Besucher_innen u.a. zu vorhandenenen Anschlüssen und Kündigungen der vorhandene Verträge.