Gedenktour per Fahrrad
Unter dem Motto "Verantwortung übernehmen" luden die Initiativen "seehausen links" und "Bergfest" am letzten Sonntag zu einer Gedenk-Fahrradtour nach Seehausen.
Mit der Tour soll an das couragierte Wirken von Dr. Albert Steinert und Ewald Fredrich in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges im 20. Jahrhundert gedacht werden. Der langjährige Chefarzt des Seehäuser Klinikums und der Bürgermeister der Elbgemeinde Wahrenberg machten sich in den letzten Kriegstagen gemeinsam auf dem Weg nach Wittenberge, um die Bombardierung und Zerstörung ihrer Heimatgemeinden seitens der deutschen Truppen zu verhindern. Beide wurde in Wittenberge auf dem Areal des Nähmaschinenwerkes von den Faschisten ermordet.
Die Tour startete am Krankenhaus in Seehausen, führte dann nach Wahrenberg und letztlich wie im Jahre 1945 über die Elbe nach Wittenberge. An allen Station wurde dem mutigen Wirken von Dr. Steinert und Fredrich gedacht und in Wahrenberg zu dem ein Birnenbaum zur Mahnung und Erinnerung gepflanzt.



Friedenskundgebung in Osterburg
Am Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben rund 50 Menschen aus Osterburg und Umgebung für eine Ende des Krieges und für eine friedliche Zukunft demonstriert. Die Menschen müssen sprechen, nicht die Waffen - der Schriftzug an der Friedensstele wurde von vielen Rednern auch für die gegenwärtige Situation reklamiert. Der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Osterburg, Herr Nico Schulz, und der Kreisvorsitzende der Partei die Linke, Herr Mario Blasche, sprachen zu den Teilnehmer*innen. Gegen das nasskalte Februarwetter sangen die Teilnehmer*innen gemeinam mit Horst Janas und Jürgen Emanuel Friedenslieder und Rolf Schümer zitierte die Rede von Bert Brecht: Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen.
Bernd Kloss ging insbesondere auf die Sitution der Kinder und Jugendlichen in diesem Krieg ein. Die Organisation "Save the children" geht von täglich 4 getöteten Kindern in der Ukraine aus. In ihrer unmittelbaren Umgebung erleben die Kinder schlimmste Gewalt, Angst, Flucht und Tod und verbringen viele viele Stunden in Bunkern unter der Erde.
Wir haben in Osterburg an der Schule und auf dem Platz des Friedens ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gesetzt. Wir haben gemeinsam geschwiegen, gemeinsam gesungen und Frieden eingefordert. Für die Stadtgesellschaft haben wir ein wichtiges Zeichen zivilgesellschaftlichen Engagements gegeben.
Wer zahlt die Zeche?
Vortrag und Diskussion mit Dr. Athanasios Karathanassis, Soziologe und Ökonom
Mehr als 40 Interessierte waren der Einladung des Roten Salons und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt in der letzten Woche in die ‚Kleine Markthalle‘ gefolgt. In der Veranstaltungs- und Begegnungsstätte der Freiwilligenagentur im Zentrum der Kreisstadt stand das Thema „Inflation“ auf der Tagesordnung. Mit Dr. Athanasios Karanthanassis, einem Soziologen und Ökonomen, der an den Universitäten Hannover und Hildesheim lehrt, hatten die Veranstalter einen versierten Gesprächspartner gefunden. Wie aktuell das Thema auch Anfang des Jahres 2023 noch ist, zeigt ein Blick in die Statistik. Das statistische Bundesamt weist für den Monat Januar eine Inflationsrate von 8,7 Prozent aus. Die Verbraucherpreise stiegen damit zu Beginn des Jahres wieder stärker als im Dezember des Vorjahres. Die Preisentwicklung besorgt viele Menschen im Land und bringt viele an den Rand des Existenzminimums.
Dr. Karathanassis führte eingangs in das Thema ein und beleuchtete die Ursachen einer Inflation. Er zog dabei auch historische Vergleiche zu Inflationen in der Geschichte. Dass die Ursachen einer Inflation nicht immer unumstritten sind und vielfach auch auf den Blickwinkel der Betrachtung zurückzuführen sind, zeigte nicht allein die lebhafte Diskussion mit den Teilnehmer:innen der Veranstaltung, sondern belegte der Referent selbst mit Beispielen. Während Wirtschaftswissenschaftler:innen auf unterbrochene Lieferketten hinweisen, Gewerkschafter:innen gegen Spekulation und Preistreiberei polemisieren, Arbeitgeber:innen vor einer Lohn-Preis-Spirale warnen und rechte Publizisten gegen die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank agitieren, entbrennt eine Debatte, inwieweit die Wirtschaftssanktionen gegen Russland infolge des Angriffskrieges auf die Ukraine für die Energiekrise und die daraus resultierenden Preissteigerungen ursächlich sind.
Die knapp zwei Stunden dauernde Veranstaltung konnte letztlich nicht aufgeworfenen Fragen zu Ursachen, Folgen aber auch den Profiteuren der Preisentwicklung abschließend klären, war aber ein guter Auftakt für eine notwendige Diskussion zu den aktuellen Entwicklungen. Die Veranstalter dankten den Interessierten und dem Dozenten für die sachliche und wissenschaftlich fundierte Debatte. Der Rote Salon will auch künftig aktuelle gesellschaftliche Themen ins Programm nehmen.
Den Boden bereiten für Freundlichkeit
Überraschung für Dr. Gregor Kritidis, Leiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Sachsen-Anhalt: 80 Interessierte füllten das Foyer der Wischelandhalle in Seehausen. Die Lesung von Brechttexten durch den bekannten Schauspieler Rolf Becker fand großen Zuspruch. Das gibt es in der kulturgesättigten Stadt, zum Beispiel in Magdeburg, eher selten.
Die Brechttexte über Kapitalismus, Krieg und Frieden ließen keinen unberührt. Beim Lesen der Kinderhymne "Anmut sparet nicht noch Mühe" bewegten sich viele Lippen vom leisen Mitsprechen. "Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten" - da waren die aktuellen Bezüge zum Greifen. Aber Brecht thematisiert auch die Kraft der Menschen, die Freundlichkeit: Im Lied von der Moldau heißt es: "die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag".
Auch Bernd Kloss, Sprecher der Initiative seehausen links bemühte literarische Worte für sein Dankeschön. Mit den Zeilen "Weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er er was zu essen, bittesehr" überreichte er unter dem Beifall des Publikums die Altmarkkiste mit regionalen Spezialitäten an Rolf Becker.
Die Veranstalter hatten zu einer Spendensammlung für die Erdbebenopfer in Syrien aufgerufen, am Ende des Abends waren es 792 Euro. Solidarität - in Seehausen wurde Brecht erinnert und verstanden.
Am vergangenen Wochenende kamen der Kreisvorstand der Partei DIE LINKE, seine Ortsverbände und die Kreistagsfraktion zu einer Klausur in der Landessportschule Osterburg zusammen. In der zweitägigen Zusammenkunft regionaler Linkspolitiker:innen, an der auch die Landesvorsitzende Janina Böttger und der Landtagsabgeordnete Wulf Gallert zeitweise teilnahmen, standen der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands, die Termin- und Schwerpunktplanung des Kreisverbandes und gut ein Jahr vor der Kommunalwahl im Frühjahr 2024 die Kommunalpolitik im Zentrum der Beratung.
Einig waren sich die Teilnehmer:innen in der großen Sorge einer weiteren Eskalation und Ausweitung des Krieges in der Ukraine. Der Wunsch nach einem sofortigen Ende des Krieges bestimmte die Diskussion. Das geht aus Sicht der Linkspolitiker:innen nur im Wege der Diplomatie. Der Ruf nach Waffenlieferungen und immer mehr schweren Waffen wird nicht zum Ende des Krieges führen, sondern birgt die Gefahr einer weiteren Eskalation und Verlängerung der kriegerischen Auseinandersetzungen mit immer mehr Toten und weiteren Verwüstungen. Stattdessen müssen die Kriegsparteien zu Verhandlungen gedrängt werden und Russland seine Truppen aus der Ukraine zurückziehen.
DIE LINKE im Landkreis Stendal möchte im Jahr 2024 zur Wahl der Gemeinde- und Stadträte sowie des Kreistages möglichst flächendeckend mit einem überzeugenden programmatischen wie personellen Angebot antreten. Dabei spielt die Mitgliedschaft in der Linkspartei eine nachrangige Rolle, sondern der Gestaltungswille, die Sachkompetenz und das Engagement für die Region sind wesentlich.
Der Gestaltungswille erfährt aktuell von der Gemeinde bis zum Landkreis eine kaum zu überwindende Barriere. „Klamme Kassen“ bestimmen die Diskussion vom Gemeinderat über die Stadträte bis zum Kreistag. Seit Jahren sind die Kommunen strukturell unterfinanziert. Immer neue Aufgaben ohne entsprechende Gegenfinanzierung durch Bund und Land verschärfen die Situation weiter. Der vor dem Hintergrund der zu erwartenden Defizite im Kreishaushalt aber auch der Gemeindekassen sowie der Diskussion um die Erhöhung der Kreisumlage laufende Zwist zwischen Landkreis und kreisangehörigen Gemeinden ist aus Sicht der Kommunalpolitiker:innen der Linkspartei wenig zielführend. Adressat der Appelle unter Einbeziehung der Interessenvertretungen (Landkreistag und Städte- und Gemeindebund) müssen Bund und Land sein! Wir fordern: Endlich eine bedarfsgerechte Finanzausstattung der Kommunen im und die Einhaltung des Konnexitätsprinzips zur Finanzierung der für Bund und Land übernommenen Aufgaben! Wesentliche Elemente des gesellschaftlichen Lebens werden in der Kommune organisiert. Deshalb braucht es u.a. für die weitere Sanierung der Infrastruktur der Bildungslandschaft oder auch der zeitgemäßen Organisation des öffentlichen Nahverkehrs die notwendigen finanziellen Mittel. Wir wollen wieder gestalten und nicht den Mangel verwalten!
Aktuelle Politik braucht linken Widerspruch!
Mitglieder des Ortsverbandes Elbe-Havel-Land trafen sich heute in adventlicher Atmosphäre zur letzten Beratung in diesem Jahr.
Die Genoss:innen verständigten sich zu kommunalen und aktuellen globalen Themen. In Gesprächen und der Diskussion nahm die derzeitige Situation der Partei DIE LINKE großen Raum ein.
Fazit bleibt, dass der jetzige Zustand des Stillstandes und der Zerstrittenheit schnellstmöglich überwunden werden muss. Linker Widerstand ist nötiger denn je!
Menschen entlasten! Preise deckeln! Übergewinne besteuern!
Demonstration "Schluß mit teuer!" vom 30.09.2022 in Stendal
Weltfriedenstag 2022
"seehausen links" in Aktion
Den diesjährigen Weltfriedenstag am 1.9. nahm „seehausen links“ zum Anlass, um mit Bollerwagen, Kaffee und Kuchen durch mehrere Wohngebiete von Seehausen zu ziehen.
n den Gesprächen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern wurde auch deutlich, wie groß die Sorgen der Menschen über Inflation und steigende Energiepreise sind.
Aktionswoche in Stendal vom 5. bis 9. September 2022

Seit Monaten explodieren die Preise für lebensnotwendige Dinge und die Preise für Energie. Viele Menschen drohen wegen der steigenden Preise für Nahrungsmittel und Energie in Armut zu fallen. Die Angst vor dem leeren Kühlschrank oder der kaputten Waschmaschine wird für immer mehr Menschen,auch in der Altmark, Realität.
Die ehrenamtlich organisierten „Tafeln“ können den Ansturm und die damit verbundene Nachfrage kaum noch bewältigen. Während die Menschen mit kleinen Einkommen Sorgen plagen, gab und gibt es auch eine große Anzahl an Profiteur:innen des Krieges und der Krisen, wächst die Zahl der Reichen und Superreichen.
Die Politik in Bund und Land muss den Menschen reale Antworten auf die sozialen Verwerfungen in der Gesellschaft zu geben. Die bisherigen Antworten reichen aus Sicht der Partei DIE LINKE bei weitem nicht aus, um die Herausforderungen des „heißen“ Herbstes zu bewältigen. Es sind konkrete und lebensnahe Antworten notwendig!
Der Kreisverband DIE LINKE.Stendal wird im September mit unterschiedlichen Angeboten an der Diskussion beteiligen.
In der Woche vom 5. bis 9. September 2022 werden Mitglieder des Kreisverbandes und kommunale Mandatsträger:innen auf den Märkten und Wochenmärkten der Region – u.a. in Stendal, Osterburg und Tangermünde – mit den Menschen über unsere Angebote zur Krisenbewältigung und weitere notwendige Schritte ins Gespräch kommen. Termine
DIE LINKE fordert u.a. die sofortige Einführung einer Übergewinnsteuer, kostengünstige Energiegrundkontingente für Gas und Strom, die Erhöhung des HARTZ IV-Regelsatzes und die Fortführung des 9-Euro-Tickets! Die Gasumlage für alle muss verhindert werden, stattdessen sollten die Profiteure zur Kasse gebeten werden. Darüber wollen wir mit unsere Mitbürger:innen informieren.
Für den 30. September plant der Kreisverband unter dem Motto „Schluss mit teuer!“ eine „Kochtopfdemo“ in der Kreisstadt. Lautstark soll auf die Sorgen und Ängste im Zusammenhang mit Inflation und Preisentwicklung aufmerksam gemacht werden. Auftakt soll um 16.00 Uhr am Stendaler Hauptbahnhof sein, im Anschluss geht es durch die Innenstadt zum Marktplatz, wo eine Abschlusskundgebung angedacht ist. DIE LINKE. Stendal ruft Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, soziale und ökologische Bewegungen und andere progressive Bewegungen auf, sich dem Protest anzuschließen. Wir dürfen die Straße nicht den rechten Rattenfängern mit ihren einfachen Parolen überlassen.
Klausur des Kreisvorstandes, der Ortsverbände und der Kreistagfraktion
Am letzten Januarwochenende fand in Osterburg, gemeinsam mit der Kreistagsfraktion, die jährliche Auftaktklausur des Kreisverbandes DIE LINKE. Stendal statt.
Im Fokus standen dabei die Planungen für das laufende Jahr und die Verständigung darüber, wie DIE LINKE im Landkreis künftig wieder in die Erfolgsspur zurück findet. Neue Veranstaltungsformate, Angebote der politischen Bildung oder Fragen der Öffentlichkeitsarbeit wurden kritisch diskutiert und neue Ideen geboren.
Am zweiten Klausurtag konnten die Teilnehmer:innen den Politologen und Psychologen, Prof. Dr. Kliche, als Gesprächspartner begrüßen, der die gesamtgesellschaftliche Situation und die Rolle der Linkspartei aus Sicht der Wissenschaft beleuchtete und Anregungen gab.
Kreisparteitag DIE LINKE Stendal
Am zurückliegenden Wochenende wählte ein Kreisparteitag in Stendal die Gremien des Kreisverbandes, einen 12-köpfigen Kreisvorstand, die Kreisschiedskommission, die Kreisfinanzrevisionskommission sowie die Vertreter:innen des Kreisverbandes im Landesausschuss neu. Daneben gab es eine lebhafte, offene und kritische Diskussion zur Situation in der Partei insgesamt als auch im Kreisverband. Die Gesamtmitgliederversammlung bedankte sich bei Anke, Anisa, Wulf und Matthias für ihren persönlichen Einsatz zur Landtags- und Bundestagswahl. Der Kreisparteitag beschloss mehrheitlich den Leitantrag „Keine Angst, alles wird anders“. Leitantrag
"Aufbruch in ein gerechtes Land!"
Außerhalb des Bundestagswahlkampfs legt die Bundestagsfraktion der LINKEN Rechenschaft über ihre Arbeit in der 19. Legislaturperiode ab. Themen während der Banner-Tour "Fraktion VorOrt" in Stendal waren u.a. die notwendige Einführung einer Vermögensabgabe für Superreiche, weniger Rüstung und mehr Rente, Krankenhäuser in staatliche Hand sowie gute Löhne und ein gutes Leben für alle. Das Interesse an persönlichen Gesprächen mit Matthias und unseren Materalien am Info-Tisch war groß.
Fahrradkorso zum "Tag der Arbeit"
Unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ lud der DGB zur Mai–Kundgebung in Stendal ein. Auch in diesem Jahr konnte die Veranstaltung aufgrund der Pandemie nicht im Tierpark stattfinden. Ein Fahrradkorso von etwa 50 Teilnehmer:innen fuhr vom Stendaler Marktplatz quer durch die gesamte Stadt und endete in Stendal–Stadtsee zu einer Abschlußkundgebung. Hier betonte Matthias Höhn, dass wir nur gemeinsam und solidarisch diese weltweite Pandemie und deren Folgen bewältigen werden. Dafür müsse man in Deutschland aber endlich andere Prioritäten setzen. Niemanden auf der Welt sei geholfen, wenn hier Kriegsschiffe für 6 Milliarden Euro angeschafft würden. Für diese Summe könne man 500 Miollionen Dosen Biontec–Impfstoff bestellen, um überall auf der Welt Menschenleben zu retten.
Solidaritätsaktion zum 1. Mai für die Kolleginnen und Kollegen bei Graepel in Seehausen
seehausen links unterstützt die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen der Graepel Seehausen GmbH & Co. KG:
- Abschluss des Tarifvertrages der IG Metall eins zu eins in Seehausen umsetzen und mehr Tempo bei der Tarifangleichung
- Vorsprung für gute Löhne - von Anfang an, unsere Kollegen und Kollegen brauchen Sicherheit unter den Füßen
- Wir sind nicht das Oststiefkind der Familie Graepel / Wir stehen an den Stanzen und wollen unseren Teil vom Ganzen / Keiner darf durch den Rost fallen
- Solidarität ist Zukunft / Du bist mehr wert / Nullrunde bei den Löhnen - 5,2 % mehr für die Rüstung? / Keine Profite mit Gesundheit und Pflege / Notbremse für Profite
Seehausen links und Friedensfreunde der Colbitz-Letzlinger Heide beim Ostermarsch im Wendland
Die Coronapandemie wirkt als Brandbeschleuniger in aktuellen Konflikten und gesellschaftlichen Gewaltverhältnissen. Verstärkter Nationalismus zerstört den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Ich zuerst!“ statt „Wir gemeinsam!“ Dazu kommt ein menschenverachtender, zynischer Umgang mit Flucht und Armut. Weltweit steigen die Rüstungsausgaben, statt dass in Gesundheitswesen, Bildung und sozial-ökologischen Umbau investiert wird. Solange es Rüstungsfabriken und Kriegstreiberei gibt, wird es Widerstand dagegen geben! Wir sind mit einem System konfrontiert, das mit seinen Kriegen und Machtstrukturen dafür sorgt, dass Unterdrückung, Ausbeutung und Vernichtung aufrecht erhalten bleiben. Deswegen gehen wir auch zu Ostern für Frieden und Abrüstung, Geschlechtergerechtigkeit und gesellschaftliche Vielfalt auf die Straßen!
DIE LINKE. nominiert Matthias Höhn als Direktkandidat
Auf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der Kreisverbände Landkreis Stendal und Altmarkkreis Salzwedel nominierte DIE LINKE am Sonnabend den Bundestagsabgeordneten Matthias Höhn als ihren Direktkandidaten im Wahlkreis 66 (Altmark). Höhn setzte sich im Ferienpark Zichtau deutlich gegen seinen Mitbewerber Holger Köhne aus Sandau durch.
Die Nominierungsveranstaltung ging unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen über die Bühne. Während seiner Vorstellung ging der Abgeordnete auf die Themenfelder Ostdeutschland und Verteidigung, seine Schwerpunkte im Deutschen Bundestag, ein. Sein Verdienst, so Höhn, ist eine geänderte öffentliche Debatte über den tatsächlichen Stand der deutschen Einheit. Vor fast 3 Jahren brachte die Linksfraktion einen Antrag zur Repräsentanz Ostdeutscher in Führungspositionen in Bereichen wie Kultur, Politik, Medien und Wissenschaft ein. Alle anderen Fraktionen hielten diese Thematik für nicht erforderlich, die Ost-West-Debatte müsse ein Ende haben.
Das, so Höhn, hat sich geändert, die Jubelberichte blieben im 30. Jahr der deutschen Einheit aus.
Zweiter Schwerpunkt war die Verteidigungspolitik und seine damit einher gehende Arbeit im Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre um Frau von der Leyen als ehemalige Verteidigungsministerin. In den Medien veröffentlichte Zahlen, in welcher Höhe die Bundesregierung Geld für externe Beratungsleistungen ausgibt, sind eng mit seinem Namen verbunden. Die Grundsatzfrage, so der Abgeordnete, ist doch: Wie viel Einfluss haben private Firmen auf Regierungsentscheidungen und wie unabhängig können staatliche Entscheidungen noch sein?
Ich will, dass wir auf Sieg spielen und dass wir darum kämpfen, diesen Wahlkreis zu gewinnen, so Höhn. Ziel ist, eine Mitte-Rechts-Regierung zu verhindern und auch im Wahlkampf klare Zeichen zu setzen.
Die Mitglieder honorierten sein Engagement in Berlin und im Wahlkreis mit einem Zustimmungswert von 84 %, 4 Prozentpunkte mehr als 2017.
Mahnwache zum Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages
DIE LINKE Osterburg und Seehausen aktiv
Am 22. Januar 2021 trat der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Die Atommächte, aber auch Deutschland, haben diesen Vertrag nicht unterzeichnet.
Aus diesem Anlaß trafen sich Vertreter*innen der Parteibasis DIE LINKE aus Osterburg und Seehausen am Samstag, 23.01.2021, auf dem Platz des Friedens in Osterburg, um mit einer Mahnwache ihren Protest zum Verhalten der Bundesregierung deutlich zu machen. Wie an vielen anderen Orten erklärten auch hier die Linken, dass mehr als 90% der an einer Umfrage in Deutschland Beteiligten sich für ein Atomwaffenverbot aussprechen und die Bundesregierung dem Wollen von Mehrheiten verpflichtet sei. Die Regierung muß endlich begreifen, dass die Aufrechterhaltung der Abschreckungspolitik inhuman und verfehlt ist, dass Sicherheit und Frieden nicht mit Teilhabe an Atomwaffen erkauft werden kann.
Es wird der sofortige Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, insbesondere aus Bücheln, gefordert. Die Bundesregierung wird aufgefordert :
- Unterzeichnen und ratifizieren Sie den Atomwaffenverbotsvertrag.
- Setzen Sie sich für die Sicherheit der Menschen dieses Planeten ein.
- Sehen Sie es, auch aus historischer Sicht, als ihre Verpflichtung an, Vorreiter in der Abrüstungs- und Friedenspolitik zu sein.
Protestveranstaltung “Abrüsten statt Aufrüsten“ am 5. Dezember 2020
Osterburg | Liebe Freunde,liebe Genossen und Genossinnen, verehrte Bürger*innen der Stadt Osterburg sowie der weiteren Umgebung, wir die Organisatoren der Partei Die LINKE haben es uns nicht leicht gemacht, diese Veranstaltung unter den jetzigen Bedingungen der Corona-Pandemie durchzuführen. Die damit verbundene große Verantwortung trage ich gerne und bewusst mit.
Wir erleben jeden Tag aufs neue Elend, Leid durch Gewalt, Zerstörung, Konflikte und Krieg. Gerade jetzt unter den Bedingungen der Corona-Pandemie und angesichts der noch zu bewältigenden Klimakrise ist diese Veranstaltung notwendig. Diese Veranstaltung ist eine Protestveranstaltung und zugleich eine Friedensdemonstration. Ich denke – das Maß ist voll und das Fass ist übergelaufen!
Die Existenz der Menschheit steht auf dem Spiel. Das Überleben der menschlichen Gesellschaft ist bedroht. Und trotzdem treffen Politiker mit einer Leichtigkeit Entscheidungen und kommen mit einer unglaublicher Heuchelei daher, um uns weiß zu machen, dass wir mehr Geld für Rüstung und Auslandseinsätze brauchen.
Es ist ein Trugschluss und Heuchelei uns klar machen zu wollen: mit neuen Raketen und Kampfdronen kann man mehr Sicherheit, mehr Menschlichkeit erreichen und auch noch die Welt retten. Wir wollen nicht, dass das gesellschaftliche Leben auf der Erde in einer Tragödie endet.
Im 21. Jahrhundert soll und müssen Unmenschlichkeit, Ungerechtigkeit, Gewalt und Krieg aufhören. Waffen gehören ins Museum!
(Auszug aus dem Redebeitrag von Klaus-Jürgen Schulz, Ortsvorsitzender DIE LINKE. Osterburg)
1000 x Danke!
Großer Erfolg für das Volksbegehren "Den Mangel beenden! Den Kindern eine Zukunft geben!"

Verbandsgemeinde Seehausen |
Mit Infoständen, Informationsveranstaltungen, Auslage in den Geschäften, Haus- und Straßensammlungen haben Aktive für einen Erfolg des Volkbegehrens gesorgt. Über 1000 Unterschriften wurden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Magdeburg übergeben. 1000 Dank dafür!
Wir haben bei den vielen Gesprächen gemerkt: diese Unterschriften sind eine ganz ernsthafte Aufforderung an die Politik, die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen nicht zu verspielen. Niemand hat Verständnis für ausfallenden Unterricht, für das Nichterteilen wichtiger Fächer über längere Zeiträume, für fehlende, nicht besetze Planstellen, für die Arbeitsplatzunsicherheit der so wichtigen Arbeit der SchulsozialarbeiterInnen.
Einen skandalösen shut down der Verlässlichkeit hat das Bildungswesen in Sachsen-Anhalt durch die vielen Sparmaßnahmen schon weit vor der Corona-Pandemie erlebt und es gibt dafür eindeutige Verursacher in der Regierungskoalition.
So geht es nicht weiter.
Eltern und Großeltern, die vielen Menschen, denen die junge Generation am Herzen liegt, wollen endlich ein funktionierendes Bildungssystem ohne Unterrichtsausfall mit ausreichendem und qualifiziertem Lehrpersonal, mit pädagogischen Mitarbeitern und SchulsozialarbeiterInnen. Dazu braucht es einen festen Personalschlüssel im Schulgesetz. In den letzten Monaten ist deutlich geworden, was wichtig und systemrelevant ist. Bildung gehört absolut dazu. Wir werden die Politik und die Parteien daran messen, wie ernsthaft sie mit dem Volksbegehren umgehen und danach handeln.
8. Mai 2020 - Tag der Befreiung vom Faschismus
Anlässlich des 75. Jahrestages des ‚Tages der Befreiung‘ gedachten Mitglieder der Partei DIE LINKE an zahlreichen Orten des Kreises der Befreiung vom Faschismus und der Beendigung des Krieges. Insbesondere in einer Zeit, in der Rechtspopulisten und -extremisten versuchen, an gesellschaftlichen Einfluss zu gewinnen, ist dieser Tag vor allem auch Mahnung. In Stendal, Osterburg, Seehausen und dem Elbe -Havel-Land gedachten Genossinnen und Genossen unter Beachtung der aufgrund der Corona-Pandemie notwendigen Vorsichtsmaßnahmen der zahlreichen Opfer.
1. Mai 2020
Der 1. Mai -Tag der Arbeit- ist seit 130 Jahren ein Kampftag für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Er war aber auch immer ein Tag der Solidarität. Solidarität auch und vor allem mit den Schwächsten einer Gesellschaft. Diese im Blick zu halten, ist immer eine gesellschaftliche Verantwortung, für die es zu streiten gilt. Aber gerade in schwierigen Zeiten, wie den aktuellen, ist es um so wichtiger Solidarität mit denen zu üben, die wirtschaftlich und sozial in schwieriger Lage sind.
Der Kreisverband DIE LINKE im Landkreis Stendal unterstützt deshalb in diesem Jahr anlässlich des ‚Tags der Arbeit‘ die Stendaler Tafel mit Sachspenden in Höhe von 500,00 Euro. Beim Einkauf der Lebensmittel wurden regionale Erzeuger und Händler berücksichtigt, um auch diese zu unterstützen. Die ‚Solidarische Landwirtschaft Rippl‘ aus dem altmärkischen Höwisch und das Stendaler Bäckerei Wetzel griffen die Initiative dankbar auf, und spendeten ihrerseits darüber hinaus noch Lebensmittel an die Tafel. Die stellvertretende Kreisvorsitzende der Linkspartei Katrin Kunert, welche die Spenden an die Leiterin der Stendaler Tafel Melanie Märtens übergab, hatte noch einen kleinen Bonus im Gepäck. Von Mitgliedern und Sympathisanten der Partei DIE LINKE liebevoll gefertigte Mundschutze wechselten den Besitzer.
Politischer Aschermittwoch in Stendal
Auch 2020 hat der Politische Aschermittwoch des Kreisverbandes der Linkspartei die große und die kleine Politik mit einem Augenzwinkern ins Visier genommen. Die aktuelle Situation in der CDU, die Vorgänge um Thüringen,
die Gesundheitsversorgung im Landkreis Stendal oder die Abfallproblematik, kein Thema wurde ausgespart und die Akteure um Matthias Höhn, Katrin Kunert und Helga Paschke ernteten reichlich Lacher für ihre ironischen Seitenhiebe. Die Profis um ‚Sir Henry‘ und ‚Petra und Antje‘ machten das knapp dreistündige Programm rund.
Alternativer Neujahrsempfang 2020
Seit mehr als einem Jahrzehnt lädt der Kreisverband DIE LINKE Stendal unter
dem Motto „Etwas Warmes gegen die soziale Kälte“ an öffentlichen Plätzen
Bürgerinnen und Bürger zum Alternativen Neujahrsempfang ein.
Der diesjährige Empfang der Linkspartei fand auf dem Winckelmannplatz
Stendals statt und stand ganz im Zeichen des seit dem 8. Januar laufenden
Volksbegehrens „Den Mangel beeenden! Unseren Kindern Zukunft geben!“ für eine
bessere Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt. Interessierte hatten die
Möglichkeit, mit Lokalpolitikern der Linkspartei, aber auch mit dem
Bundestagsabgeordneten Matthias Höhn sowie dem Landesvorsitzenden und
Landtagsabgeordneten Stefan Gebhardt, ins Gespräch zu kommen und bei
Interesse das Volksbegehren zu unterzeichnen, wovon trotz recht mieser
Wetterlage rege Gebrauch gemacht wurde. Wärmend wirkte der gereichte
Kesselgulasch und der heiße Tee.
Seehausen links sammelt Unterschriften für das Volksbegehren Den Mangel beenden. Unseren Kindern Zukunft geben.

Es ist ziemlich frisch und windig an diesem Dienstagmorgen in Seehausen, aber das hält kaum jemand ab. Den Mangel an den Schulen muss man nicht groß erklären, damit hat die Bevölkerung hinreichend und seit Jahren schlechte Erfahrungen. Damit kann sich niemand abfinden und so ist die Bereitschaft sehr groß, sich dem Volksbegehren anzuschließen. 130 Menschen tun dies in den 3 Marktstunden in Seehausen. Berücksichtigt man, dass weitere Unterstützerinnen noch auf eigenen Listen sammeln, dann kann man sehr optimistisch sein, dass die rund 900 Unterschriften für die Verbandsgemeinde Seehausen zusammenkommen.
Eine verlässliche Lehrerversorgung, ein fester Personalschlüssel der die Qualität des Unterrichts absichert, das sollte eigentlich selbstverständlich ein. Darauf können sich Eltern und Schüler leider nicht verlassen. Man muss es deutlich sagen, wir werden schlecht regiert, der Bildungsminister wird seiner Aufgabe nicht gerecht. Jetzt mit dem "Argument" zu kommen, man könne sich keine Lehrer zaubern, ist vor allem eins: hilf- und verantwortungslos. Man darf daran erinnern, dass die demokratische Opposition im Landtag, die Gewerkschaft, Eltern und Schüler seit vielen Jahren Lösungen einfordern und konstruktive Vorschläge machen. Selbst nach der erfolgreichen Volksinitiative im letzten Jahr hat die Regierung ihre Politik nicht geändert.
Eltern setzen sich mit allem Recht der Welt für die Zukunfts- und Bildungsinteressen ihrer Kinder ein. Eine Pflicht zum Mitleid mit der Bildungsbürokratie gibt es nicht! Wer seine Hausaufgaben nicht macht, kann nicht bei wiederholten Verfehlungen mit Verständnis und Nachsicht rechnen. Die Geduld ist erschöpft. Das Volksbegehren ist keine Bitte, keine Petition, keine Eingabe. Es ist die Ansage einer selbstbewußt gewordenen Bürgergesellschaft!
Bildung ist für jeden Einzelnen relevant, für unsere Demokratie ist es systemrelevant.
Fachgespräch zum Erhalt des Havelberger Krankenhauses
Gut 60 Havelbergerinnen und Havelberger, darunter zahlreiches Pflege- und Ärztepersonal, waren unserer Einladung zum Fachgespräch zum Erhalt des Havelberger Krankenhauses am gestrigen Abend gefolgt. Der Betriebsrat hat in den letzten Tagen eine „Vision“ zur künftigen medizinischen Ausrichtung des Hauses entwickelt und so seinen Beitrag zur Diskussion erbracht. Diese wurde in dem Fachgespräch auch vorgestellt. Neben dem kurzfristigen Ziel des Erhalts sprachen wir aber auch über grundsätzliche Mängel im System des Gesundheitswesens, welche ursächlich auch für die Schieflage in Havelberg ist.
Volksbegehren gestartet

Heute startete das landesweite Volksbegehren „Den Mangel beenden! Unseren Kindern eine Zukunft geben“, welches von einem breiten Bündnis (u.a. GEW Sachsen-Anhalt, Landeselternrat, DGB, LEV, DIE LINKE) getragen wird.
Auch der Kreisverband Stendal der Partei DIE LINKE hatte heute den Auftakt seiner Unterschriftensammlungsaktion in Tangermünde in unmittelbarer Nähe zum Schulstandort. Zahlreiche Eltern, Großeltern aber auch Pädagoginnen und Pädagogen unterzeichneten das Volksbegehren.
Die Sammlung läuft dann in unterschiedlichen Aktionen bis zum 7. Juli. Das Bündnis muss landesweit bis dahin 163.500 Unterschriften sammeln.
Der Kreisverband der Partei DIE LINKE aber auch die regionalen Bündnispartner*innen wollen in diesen sechs Monaten auch ihren Beitrag zu den zu sammelnden Unterschriften leisten, da die Altmark als ländliche Region im Besonderen von den Mangel an Lehrer*innen, pädagogischen Mitarbeiter*innen sowie Schulsozialarbeiter*innen und in Folge von Unterrichtsausfall betroffen ist.